Textverarbeitung

Rechtschreibprüfung

Die Rechtschreibprüfung bei textverarbeitenden Programmen ist ein verlockendes Angebot. Wenn Sie sich in der Rechtschreibung unsicher fühlen, gibt es ein beruhigendes Gefühl, bei schwierigen Wörtern eine gezackte rote Linie zu sehen. In der Realität sieht das leider anders aus. Nach derzeitigem Stand arbeiten die Programme Listen von bekannten Wörtern aus internen Wörterbüchern ab, die adaptiv hinzulernen. Das soll heißen, wenn Sie ein neues Wort schreiben, wird das automatisch dem Wörterbuch hinzugefügt. Doch im Endeffekt geschieht die Überprüfung der Wörter im Wörterbuch nicht nach "richtig" und "falsch", sondern nach "ist enthalten" und "ist nicht enthalten".

Beispiel für die Rechtschreibprüfung in Microsoft Word 2010

Die Rechtschreibprüfung kann lediglich Hinweise auf problematische Wörter und Zeichendreher geben. Eine genaue Überprüfung unter Zuhilfenahme des Dudens und die Kontrolle einer Arbeit durch eine fremde, der Orthografie und Zeichensetzung kundige Person kann sie nicht ersetzen. Genau hier setzt eine wichtige Regel für das Verfassen wissenschaftlicher Texte an: Der Text sollte immer von mindestens vier Augen kontrolliert werden. Sie werden irgendwann zu sehr in der Materie drin sein, dass Ihnen Buchstabendreher und falsch geschriebene Wörter nicht mehr auffallen. Ihr Gehirn kann das nämlich wunderbar kompensieren. Einfach gesagt, frische Augen finden mehr Fehler!



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