Varianten

Im Rahmen eines Experiments ist es zur genauen Bestimmung der Kausalität (Ursache-Wirkungs-Relationen) notwendig, zwei Untersuchungsgruppen aufzustellen. Bei einem Experiment sind diese Gruppen völlig kongruent, die Zuordnung der Probanden erfolgt zufallsbasiert. Der wesentliche Unterschied eines Quasi-Experiments zum Experiment liegt darin, dass die Probanden den beiden Kontrollgruppen nicht zufällig zugewiesen (keine Randomisierung), aber entsprechend wie im Experiment einer ungleichen Behandlung in Hinblick auf den zu untersuchenden Faktor unterzogen werden. Weiterhin erfolgt im Rahmen von Quasi-Experimenten nur eine unzureichende Kontrolle der Störeinflüsse auf Seiten der Probanden im Gegensatz zur vollständigen Neutralisierung jener in einem tatsächlichen Experiment (vgl. Bortz und Döring 2003, S. 193–195).