Forschungsdatenmanagement – Eine Einführung
Nutzen eines Datenmanagementplans
Insgesamt sparen Sie durch den DMP Zeit und vermeiden Datenverluste. Denn dadurch, dass Sie sich im Vorfeld Gedanken machen, wie die Daten verarbeitet, gespeichert und abgelegt werden sollen, kommt es seltener vor, dass Daten neu organisiert werden müssen. Ist beispielsweise schon während der Datenerhebung klar, wie die Daten später archiviert werden sollen, können sie gleich so formatiert und gespeichert werden, dass die Übertragung in das spätere Archiv möglichst einfach ist (siehe Kapitel „Datenorganisation“ und Kapitel „Datenspeicherung und -archivierung“).
Auch die Suche wird mit gut gepflegten und annotierten (= mit Metadaten angereicherten) Daten einfacher (siehe Kapitel „Metadaten und Metadatenstandards“). Das gilt sowohl für Datengeber*innen, als auch für spätere Nachnutzer*innen. Die Verfügbarmachung von Forschungsdaten über ein Forschungsprojekt hinaus erlaubt es zukünftigen Forschenden und Forschungsgruppen, diese Daten abzurufen, wenn sie für die Forschung wieder an Relevanz gewonnen haben. Hinzu kommt, dass bereits heute viele Drittmittelgeber einen DMP als Teil des Forschungsantrags fordern.
Beispiele für Richtlinien zum Umgang mit Forschungsdaten von Forschungsförderern:
DFG: Leitlinien zum Umgang mit Forschungsdaten
EU Horizon 2020: Guidelines on FAIR Data Management in Horizon 2020