Forschungsdatenmanagement – Eine Einführung
Was sind die FAIR-Prinzipien?
Um Forschungsdaten zu erheben und auszuwerten, sind viele Arbeitsschritte notwendig. Es benötigt zudem Zeit und Energie und erfordert die Denkleistung von Wissenschaftler*innen. Zudem entsteht häufig ein sehr hoher Verbrauch von Material, Strom und Energie für Mobilität, Geräte, Computer oder aufwendige Settings. Insbesondere wenn Menschen Forschungsgegenstand sind oder Tierversuche notwendig werden, wird schnell deutlich, dass – wenn möglich – eine möglichst vielfältige und breite Nutzung der erhobenen Forschungsdaten erfolgen sollte und Wiederholungen derselben Forschung dringend zu vermeiden sind.
- Findable (Auffindbar)
- Acessible (Zugänglich)
- Interoperable (Interoperabel)
- Reusable (Nachnutzbar/Wiederverwendbar).
Die Vision, die mit der Einhaltung der FAIR-Prinzipien erreicht werden soll, ist die Möglichkeit, dass alle Wissenschaftler weltweit von den so veröffentlichten Forschungsdaten profitieren und selbst wieder den FAIR-Prinzipien entsprechende Forschungsdaten produzieren können. Auf europäischer Ebene setzt beispielsweise das Projekt „European Open Science Cloud“ (kurz EOSC) der Europäischen Kommission auf eine strikte Einhaltung der FAIR-Prinzipien beim Erstellen und Publizieren von Forschungsdaten, damit diese Daten europäischen Wissenschaftlern in einer europäischen Wissenschafts-Cloud zur Verfügung gestellt werden können.