Forschungsdatenmanagement – Eine Einführung
Datensicherheit und -verschlüsselung
Wie sich aus der vorigen Auflistung der Vor- und Nachteile verschiedener Speicherorte und -medien schon erkennen lässt, stellt sich nicht nur die Frage, wo Sie Daten speichern sollten, sondern auch, wie Sie sie speichern. Sie können zur Sicherung und Sicherheit ihrer (sensiblen) Daten beitragen, indem sie z.B. ihre Speichermedien in einem separaten, abschließbaren Raum oder Schrank aufbewahren sowie Notebooks durch ein Schloss vor Diebstahl sichern. Müssen Sie sich zur Einsicht der Daten erst in einen Account einloggen, kann es zusätzlich sinnvoll sein, eine Zwei-Schritt-Verifizierung am besten über einen physischen Authentification Key (z.B. YubiKey) zu nutzen. Informieren Sie sich aber vorher darüber, ob der Server bei dem Sie sich einloggen auch eines der vom Authentification Key angebotenen Protokolle unterstützt.
Mit physischem Schutz ist es jedoch nicht getan; auch digital müssen Ihre Daten geschützt werden. Ein wichtiger Faktor dabei ist die Datensicherheit, welche durch Datenverschlüsselung gewährleistet werden kann. Verschlüsselungssoftware kann Ihnen zusätzliche Hilfe bieten, um sowohl einzelne Dateien als auch Speicherorte abzusichern. Beachten Sie auch, dass insbesondere im Umgang mit sensiblen Daten besondere Vorkehrungen getroffen werden müssen.
Die Datenverschlüsselung setzt nach Corti et al. (2014, S. 88) auf drei Ebenen an, um unautorisierten Zugriff und ungewollte Änderungen sowie Zerstörung und Offenlegung von Daten zu verhindern:
Ebenen der Datenverschlüsselung | |
Physische Sicherheit |
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Netzwerksicherheit |
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Informations- |
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