Themenstrukturierung und Gliederung von wissenschaftlichen Arbeiten

Gliederungsschema

Im Gliederungsschema stellt sich die Gliederung nicht nur in der Abfolge der Gliederungspunkte, sondern auch in ihrer Tiefe dar. Es gibt dem Leser daher auch Orientierung über die Zahl der Gliederungsebenen und ihre Zuordnung zueinander.
 
Vor allem zwei Arten von Schemata haben sich als gebräuchlich herauskristallisiert:
  • das Buchstaben-Ziffern-System und
  • das Dezimalklassifizierungs-System.
Man kann sie auch mischen.
 
Im Buchstaben-Ziffern-System werden die unterschiedlichen Gliederungsebenen durch die Zuordnung unterschiedlicher Zahlen- und Buchstabensymbole gekennzeichnet. Im Beispiel unten wird die oberste Ebene durch Buchstaben, die zweite Ebene durch römische Ziffern und die dritte Ebene durch arabische Ziffern gegliedert. Im Dezimalklassifizierungs-System wird durch die Zuordnung einer Dezimalzahl mit entsprechender Stellen-Zahl (die oberste Ebene also durch einstellige Zahlen, die zweite Ebene durch zweistellige Zahlen) gegliedert. Hier werden zum Teil auch römische und arabische Ziffern genutzt.
 
Welches Gliederungsschema Sie benutzen, hängt von Ihren Vorlieben, aber auch von den Vorgaben am Lehrstuhl ab, an dem Sie Ihre Arbeit schreiben. Auch hier gilt: Im Zweifelsfall nachfragen.
 

Franck, Norbert: Gekonnt referieren, überzeugend präsentieren. Ein Leitfaden für die Geistes- und Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2012.

Kapitelgliederung mit römischen Zahlen.

Reif, Heinz: Adel im 19. und 20. Jahrhundert. Enzyklopädie deutscher Geschichte, Bd.55, München 2012.

Kapitelgliederung mit römischen Zahlen für die erste und arabischen Zahlen für die weiteren Gliederungsebenen.

Beck, Friedrich; Henning, Eckart (Hrsg.): Die archivalischen Quellen. Eine Einführung in ihre Benutzung, Weimar, 2.Aufl. 1994.

Gliederungsverzeichnis mit Buchstaben für die erste, römischen Zahlen für die zweite und arabischen Zahlen für die dritte Gliederungsebene. Gliederungsebenen.


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