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Themenstrukturierung und Gliederung von wissenschaftlichen Arbeiten

Themenanäherung 3: Mind-Mapping

Wenn Sie sich schon Gedanken gemacht haben, aber vielleicht noch keine Struktur erkennen können, versuchen Sie es mit einem Mindmap. Ähnlich wie beim Clustern schreiben Sie auch hier ein Wort oder einen zentralen Gedanken in die Mitte. Von da ausgehend formulieren Sie weitere Unteraspekte, die wiederum weiter untergliedert werden können. Zur Verbindung ziehen Sie Linien, dickere als Haupt- und dünnere als Nebenäste. Nutzen Sie, wenn möglich verschiedene Farben oder auch Symbole zur bildhaften Darstellung. So entwickeln Sie im Ergebnis ein Netz von Gedankengängen.

Sie können entscheiden, ob Sie lieber mit Papier und Stift oder softwaregestützt arbeiten möchten. Letzteres hat den Vorteil, dass Sie jederzeit Veränderungen vornehmen können und Ihre Mind-Map mit der Bearbeitung Ihres Themas Mitwachsen kann. Wenn Sie mehr zum Thema Mindmapping wissen möchten, können Sie auch das Lernmodul Mindmapping bearbeiten. Hier finden Sie auch eine Übersicht zu verschiedenen Mind-Mapping-Programmen.
 
Wenn Sie sich die unten stehende Mind-Map anschauen, sehen Sie, dass im Mittelpunkt der Begriff steht, um den sich alles „drehen“ wird. In diesem Fall ist es der Begriff „Raum“. Auf Grund bisheriger Recherchen zum Thema ist Ihnen bekannt, dass sich unterschiedliche Disziplinen aus ihrer jeweiligen Perspektive mit dem Thema beschäftigen. Diese „disziplinären Zugänge“ listen Sie als einzelne "Zweige" im entsprechenden „Ast“ auf. Von den einzelnen "Disziplin-Zweigen" wiederum gehen einige weitere "Zweige" mit weiteren Differenzierungen ab.
 
Ferner verbinden sich mit dem Raumbegriff eine ganze Reihe von terminologischen Bestimmungen und begrifflichen Akzentuierungen, die aus einem zweiten „Ast“ wachsen. Ein dritter „Ast“ versammelt Handlungsformen, die in Bezug auf Raum vorkommen. Und ein vierter „Ast“ Erscheinungsformen von Raum.

Der entstehende „Baum“ lässt sich beliebig erweitern durch zusätzliche „Äste“ und/oder „Zweige“; Äste lassen sich verschieben; es lassen sich Querverbindungen ziehen.

Was Sie mit einer Mind-Map gewinnen, ist eine visualisierte Struktur als Hilfe zur Protokollierung und Ordnung Ihrer Ideen. Wenn Sie sich entschieden haben, welche thematischen Aspekte Sie in Ihrer Arbeit weiter verfolgen möchten, ist die Methode des Mindmappings auch geeignet, eine Gliederung zu entwickeln. Sie müssen sich dann entscheiden, in welcher Reihenfolge Sie die einzelnen Äste abhandeln und können Verbindungslinien als Kapitelübergänge einzeichnen.



Comments

  • so

    [so4423]

    Die beide Links für Lernmodul Mindmapping bearbeiten. & Mind-Mapping-Programmen funktionieren leider nicht...

    Created on27. May 2021