Themenstrukturierung und Gliederung von wissenschaftlichen Arbeiten
Zeitplanung und Umfangseingrenzung
Eine der häufigsten Fragen, die Sie sich – und möglicherweise Ihrem Dozenten – stellen werden, ist die nach dem erwünschten Umfang („wie viele Seiten“). Und tatsächlich ist es ja so, dass es an den Fachbereichen, den Instituten und bei den lehrenden Personen durchaus Erwartungen, oft sogar strikte Vorgaben gibt, wie umfangreich eine Hausarbeit zu sein hat. Je nach erforderlicher Seitenzahl, Aufgabenstellung und Anspruchsniveau ist unterhalb einer gewissen Quantität keine qualitativ ausreichende Leistung möglich. Dennoch gibt es hier einen großen Spielraum: zwischen gedanklich sehr komprimierten und dichten Texten am einen und eher oberflächlichen Arbeiten am anderen Pol. Wie könnte nun Ihre Zeitplanung aussehen?
Teilen Sie zunächst die Zeit, die Ihnen insgesamt zur Verfügung steht, in folgende Abschnitte mit ungefähr folgenden Zeitanteilen ein (variieren Sie diese Grobeinteilung nach eigener Einschätzung):
- Themenfokussierung, -strukturierung und vorläufige Gliederung (5-10%)
- Recherche und Lektüre (30%)
- Abfassung der Arbeit (50%)
- Endredaktion und Finish (10-15%)
Wichtig ist, dass es sich bei den genannten Phasen um einen fortlaufenden Prozess denn um klar abgrenzbare Phasen handelt. Insofern müssen Sie, was den Zeitbedarf der einzelnen Phasen und damit auch die Zeitplanung insgesamt betrifft, eher flexibel sein. Dennoch sollten Sie sich für das Schreiben eine feste Zeitspanne vornehmen und keinesfalls diese Zeitspanne verringern, weil Ihnen immer wieder noch ein weiterer Titel begegnet, den Sie doch „erst noch lesen“ wollen. Dabei kann Ihnen die Zeit davon laufen.
Am Schreibzentrum der Universität finden Sie weitere Unterstützung und Beratung. Als Anlaufstelle für alle Fragen rund um das wissenschaftliche Schreiben sind Sie dort genau richtig.