Literaturverwaltung
Die Literaturdatei: Persönlicher Katalog und Helferlein
Kernstück und Grundstock Ihrer Materialdokumentation ist aber die Literaturdatei. Jeder Datensatz in dieser Datei enthält zunächst die bibliographischen Angaben zu einem Titel. Da es sich um eine Datei für Ihre persönlichen Zwecke handelt, sind Sie an sich natürlich gänzlich frei in der Gestaltung der „Datenstruktur“ Ihrer Dokumentation. Nur Sie selbst müssen sich darin zurecht finden. Praktisch wäre es allerdings, wenn Sie die Titel auf die Weise dokumentierten, wie Sie sie auch in das Literaturverzeichnis einer Arbeit aufnehmen würden, und möglichst nahe an der Art, wie sie in den Bibliotheken geführt werden. Dann prägen Sie sich das Schema der Aufnahme bibliografischer Angaben einmal ein und erfassen Literatur in Ihrer Dokumentation immer schon gleich in der „Datenstruktur“, wie Sie sie dann auch in ein Literaturverzeichnis übernehmen können, und möglichst so, wie Sie sie im Bibliothekskatalog vorfinden – und umgekehrt.
Um für sich den größtmöglichen Nutzen von der Titelaufnahme in die Literaturdatei zu haben, sollten Sie die bibliographischen Angaben darin um Angaben über die Fundstellen, soweit Sie solche schon kennen. Haben Sie einen Titel aus dem Bibliothekskatalog, schreiben Sie sich sofort auch die Standort-Signatur auf. Dann können Sie dieses Buch bei Bedarf gleich am Standort suchen, ohne erst noch einmal im Katalog nachsehen zu müssen. Bei Titeln, die sich in Ihrem eigenen Besitz befinden, notieren Sie auch dies. Das klingt vielleicht übertrieben: Man weiß doch, welche Bücher man im Schrank stehen hat! Für Bücher mag das auch stimmen. Aber über den Bestand an Kopien aus Zeitschriften, Anthologien usw. kann man schon leichter die Übersicht verlieren. Wenn Sie erfahren, dass jemand aus Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis ein Buch aus Ihrer Literaturdatei besitzt, schreiben Sie es sich auf: „Hat XY.“ Je genauer Sie Informationen zu Bibliographie, Standort, Bezugsquellen, Querverweise, Schlagworte etc. in Ihrer Literaturdatei festhalten, umso besser können Sie damit arbeiten. Anfangs ist das vielleicht viel Arbeit, aber es lohnt sich, denn Sie sparen sich damit die Arbeit, jedes Mal wieder von vorne zu suchen. Wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt in Ihrem Studium ähnliche Themen bearbeiten sollen, können Sie von einer gut geführten Literaturdatei nur profitieren.