Grundlagen der mündlichen Kommunikation II

4. Feedback und Feedbackregeln (1/2)

4. Feedback und Feedbackregeln

Um sich in seinen rhetorischen Fähigkeiten und seinem kommunikativen Auftreten verbessern zu können, ist Feedback sehr wichtig.  Beim mündlichen Feedback handelt es sich um eine Nachricht, die der Empfänger an den Sender zurückschickt. Es bezieht sich auf die Wirkung der zuvor empfangenen Nachricht des Senders. Ziel ist es, das Kommunikationsverhalten des Senders zu beeinflussen, indem dieser sich reflektiert und das empfangene Feedback mit sich und seiner Wahrnehmung in Zusammenhang bringt.
Neben dem personalen Beobachtungsfeedback gibt es auch instrumentale Feedbackmöglichkeiten, wie z.B. das Videokamera-Feedback.

(Günther/Sperber 2008, S. 61 ff.)

Um konstruktives Feedback geben und empfangen zu können, sind bestimmte Regeln zu beachten!

Feedbackregeln für den Sender (den Kritisierenden):

  • die eigene Perspektive betonen (Ich-Botschaften)
  • zuerst die positiven, dann die negativen Kritikpunkte äußern
  • keine pauschale Kritik äußern, sondern spezifische Punkte nennen (konstruktive Kritik)
  • Hinweise auf Konsequenzen für das gezeigte Verhalten geben (positiv und negativ)
  • realisierbare Änderungsvorschläge machen (soweit möglich)
  • den geeigneten Zeitpunkt wählen, die Situation richtig einschätzen

Feedbackregeln für den Empfänger (den Kritisierten):

  • Kritik zulassen;
  • Rechtfertigung und Gegenkritik vermeiden
  • ggf. Verständnis sichernde Fragen stellen und weitere Meinungen zu den genannten Kritikpunkten erbitten

(Günther/Sperber 2008, S. 70; Allhoff/Allhoff 2016)



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