Berichte und Protokolle
Protokoll vorbereiten
Die wichtigste Vorbereitung für das Protokoll ist die Mitschrift während der Veranstaltung. Schon bei der Mitschrift sollten Sie darauf achten, Unwichtiges auszusieben. Beispiele sollten sie, wenn überhaupt, kurz zusammenfassen. Anekdoten oder Witzchen haben im Protokoll keinen Platz.
Sollten Sie am Ende der Vorlesung/des Seminars feststellen, dass bei Ihnen noch Unklarheiten bestehen oder gar bei der Mitschrift Lücken entstanden sind, fragen Sie am besten direkt bei Mitstudierenden oder Lehrenden nach, solange die Erinnerung an die Sitzung auch bei diesen noch frisch ist.
Es kann sehr hilfreich sein, sich an den vorangegangenen Protokollen zu orientieren. Wenn Sie das erste Protokoll schreiben, oder die Protokolle nicht ausgelegt werden, können Sie mit dem/der Lehrenden Rücksprache halten und klären, welchen Umfang das Protokoll haben soll und ob es besondere Vorgaben zu beachten gibt, etwa das Protokoll unterschrieben werden muss oder ausführliche Literaturangaben erwartet werden.
Für das Lehrveranstaltungsprotokoll müssen Sie keine An-/Abwesenheitslisten erstellen, wie Sie es vielleicht von Vereinssitzungen kennen.
Notebock oder Block und Stift?
- Erlaubt der/die Dozent_in generell die Nutzung eines Notebooks in der Sitzung (hiermit geht eine etwas größere Ablenkung für die Mitstudierenden und die Gefahr der Ablenkung der Schreiberin oder des Schreibers selbst einher)?
- Wie schreiben Sie schneller? Sind Sie ein eher langsamer Tipper, sollten Sie auf jeden Fall Zettel und Stift nutzen, auch wenn ein Notebook erlaubt wäre. Dies gilt auch, wenn Sie nicht blind tippen können. Dann wäre die Ablenkung durch das Mitschreiben so groß, dass Sie unter Umständen wichtige Teile des Vortrags/der Diskussion verpassen und so kein gutes Protokoll erstellen können.
Die Mitschrift selbst kann aus Stichworten, Abkürzungen und Symbolen bestehen und auch Fehler beinhalten. Die Hauptsache ist, dass Sie Ihre Aufzeichnungen noch entziffern und verstehen können, wenn Sie das Protokoll verfassen. Je zügiger nach der Sitzung Sie mit der Überarbeitung beginnen, desto frischer ist die Erinnerung. Wenn Sie das Protokoll nach einigen Tagen noch einmal durchschauen, wird Ihnen vielleicht auffallen, dass einzelne Aspekte doch weniger relevant waren, als Sie im ersten Moment dachten. Scheuen Sie sich nicht, dann noch einmal zu kürzen. Prägnanz ist genauso wichtig, wie die Wiedergabe aller wichtigen Inhalte.