Zitation

5. Zitierweisen (1/2)

Die anglo-amerikanische Zitierweise

Es gibt zwei verschiedene Zitierweisen, die festlegen, an welcher Stelle im Text der Literaturnachweis erfolgt. Je nach Universität, Fachbereich oder Dozent bzw. Dozentin wird entweder die anglo-amerikanische oder die deutsche Zitierweise verwendet.

Die anglo-amerikanische Zitierweise hat – wie der Name schon sagt –seinen Ursprung im anglo-amerikanischen Raum und wird international in den davon geprägten Fachdiskursen verwendet. Bei dieser Zitierweise erfolgt der Literaturnachweis mit Hilfe eines Kurzbelegs im Fließtext Ihrer wissenschaftlichen Arbeit.

Der Kurzbeleg besteht i. d. R. nur aus dem Nachnamen des Autors bzw. der Autorin, aus der Jahreszahl des verwendeten Werks und aus der Seitenzahl, von der der Inhalt entnommen worden ist.

Kurzzitierweise.

Textbeispiel:
Diekmann illustriert die Notwendigkeit von empirischer Sozialforschung an folgender empirisch geprüfter Hypothese: „Je höher die Beförderungsrate in einer Organisationseinheit (z. B. einer Abteilung einer Firma), desto höher ist die Zufriedenheit der Arbeitskräfte in dieser Organisationseinheit.“ (Diekmann 1995: 23) Er zeigt anhand einer Untersuchung von Stouffer und dem spieltheoretischen Modell von Boudon, dass der Zusammenhang zwischen Beförderungsrate und Zufriedenheit  u-förmig verläuft: Die Aufsteiger sind zufrieden, doch je mehr andere befördert werden, detso unzufriedener werden die Nichtbeförderten (vgl. Diekmann 1995: 24).

Beachten Sie, dass sich die vollständige Literaturangabe erst im Literaturverzeichnis am Ende Ihrer wissenschaftlichen Arbeit befindet. Dies kann leicht dazu führen, dass die Aufführung der Literaturangaben im Literaturverzeichnis vergessen wird.

Prüfen Sie daher am Ende Ihrer wissenschaftlichen Arbeit, ob alle Kurzbelege, die im Fließtext auftauchen, durch Literaturangaben im Literaturverzeichnis komplettiert sind.

(vgl. Franck, Stary 2008: 192)



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