Show Advanced KnowledgeHide Advanced Knowledge7. Zitierfähigkeit von Quellen
Die Wahl und die Verwendung von Literaturquellen stellt ein wichtiges Beurteilungskriterium Ihrer wissenschaftlichen Arbeit dar.
Wenn Sie eine wissenschaftliche Arbeit planen, sollten Sie sich im Vorfeld darüber Gedanken machen, welche Quellen zitierfähig, nicht zitierwürdig oder welche nicht zitiernotwendig sind; denn die Verwendung geeigneter Quellen für die Wahl Ihrer Zitate entscheidet letztendlich auch über die Qualität Ihrer Arbeit.
Zitierfähige Quellen | - Quellen und Sekundärmaterialien, die in irgendeiner Form veröffentlicht worden sind.
- Unveröffentlichte Arbeiten bzw. mündliche Auskünfte von Fachleuten oder sonstige Informationsquellen (z.B. Interviews) bei Nennung von Urheber/in bzw. Autor/in mit Adressangabe für Rückfragen
- Unveröffentlichte Arbeiten, wie zum Beispiel Bachelor- und Masterarbeiten, die oft in der Universitätsbibliothek oder den Bibliotheken des Fachbereichs archiviert werden
| Aber Achtung: Es ist nicht zu empfehlen, Zitate aus Lehrbüchern zu entnehmen. Lerhrbücher – wie beispielsweise die Uni-Taschenbücher (UTB) – sind lediglich für einen schnellen Wissensinput geeignet und nicht für die Verarbeitung in einer wissenschaftlichen Arbeit.
Grundsätzlich sollten Primärquellen zitiert werden, zu denen Lehrbücher nicht zählen: Diese enthalten meist selbst keine ausreichenden Quellenangaben. |
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Nicht zitierwürdige Quellen | - Zeitschriften mit populärwissenschaftlichem oder unterhaltendem Charakter
Beispiele: Apothekenumschau, Brigitte, Bild der Frau etc. - Die Grenzen sind hierbei fließend; seriöse Zeitschriften können dabei eine Ausnahme bilden. Informieren Sie sich hierzu in Ihrem Fachbereich.
| Vorsicht ist geboten bei der Verwendung von Wikipedia-Einträgen: Für manche Fachbereiche ist ein Wikipediazitat ein Grund, eine Arbeit nicht anzunehmen! |
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Nicht zitiernotwendige Quellen | - Allgemeinwissen, das jedem Lexikon entnommen werden kann
- einschlägige Fachausdrücke, allgemeine Fachausdrücke
- mathematische Formeln
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(vgl. Stickel-Wolf, Wolf 2009: 230)