Lesetechniken
3. Lesestrategien (2/7)
Lesestile
Je nach Textsorte, Leseziel oder persönlichem Interesse gibt es verschiedene Lesestile, die man nutzen kann, um einen Text zu lesen.
Es gibt fünf Lesestile, die jeweils Mischformen und Abwandlungen erlauben.

Selekives Lesen | Dieser Lesestil – auch Scanning genannt – wird durch gezieltes Heraussuchen von gewünschten Informationen (wie bspw. Wörter, Daten und Fakten) bestimmt. |
Orientierendes Lesen | Der Text wird ausgehend von Überschriften, grafischen Hervorhebungen oder Bildern überflogen, um anschließend entscheiden zu können, was man sich genauer anschauen möchte. Ziel ist es, den Text im Groben und Ganzen zu verstehen. Eine andere Bezeichnung für diesen Lesestil ist Skimming (auch: globales Lesen genannt). |
Extensives Lesen | Um möglichst schnell ein globales Verständnis zu erlangen, werden häufig und in einem hohen Tempo umfangreiche sowie vielfältige Texte gelesen. |
Intensives Lesen | Dieser Lesestil wird auch als detailliertes oder totales Lesen bezeichnet. Hierbei wird der Text als Ganzes und im Detail gelesen. |
Zyklisches Lesen | Dieser Lesestil sagt aus, dass der Text zunächst orientierend, dann extensiv und anschließend intensiv gelesen wird – manchmal auch wiederholt extensiv und intensiv. (Vgl. Stickel-Wolf, Wolf 2009: 19ff.; Universität Hamburg 2016) |