Ablauf einer Videoproduktion

Ablauf einer Videoproduktion

Von der Idee bis zum fertigen Video liegen i.d.R. zahlreiche Produktionsschritte. Auf dieser Seite finden Sie einen Überblick über den Ablauf einer professionellen Videoproduktion, wie sie das Team Medienproduktion am HRZ zum Beispiel durchführt. Je nachdem was für ein Videoformat Sie planen, werden Sie womöglich einzelne Schritte auslassen oder in reduzierter Form durchführen. Die einzelne Schritte werden in den Lehrmaterialien zum Kurs aufgegriffen und vertieft.

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Vorüberlegungen

Eine gute Planung im Vorfeld einer Videoproduktion ist entscheidend, um das Projekt zum Erfolg zu führen und die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Überlegen Sie sich, welche Botschaft Sie mit dem Video vermitteln wollen, welches Publikum Sie damit ansprechen wollen und welche Wirkung oder Reaktion Sie sich darauf wünschen. Sie sollten auch abschätzen, ob ihre Idee mit den zur Verfügung stehenden Mitteln realisierbar ist, vor allem mit Blick auf ihr Budget.

Sorgfältige Planung spart Zeit und Ressourcen und stellt sicher, dass alle Beteiligten auf dem gleichen Stand sind. Insbesondere wenn Dritte mit der Videoproduktion beauftragt werden, sorgt das für eine klare Kommunikation und eine reibungslose Zusammenarbeit. Ziele, Botschaften und andere zentrale Aspekte des Videos werden i.d.R. auch bei einem Briefing besprochen, einem ausführlichen Gespräch zwischen Auftraggeber:in und Auftragnehmer:in.

Konzeptentwicklung

Beginnen kann die Konzeptentwicklung bspw. mit einem kurzen Pitch, der die Kerneigenschaften in einem Titel und einer kurzen Beschreibung zusammenfasst. Besonders wichtig sind dabei die Umsetzung Ihrer Botschaft und die Einbindung Ihrer Zielgruppe. Wichtige Entscheidungen wie die Art des Videos, der Stil, die Sprache und die Länge werden hier getroffen und in einem Exposé festgehalten.

Drehbuch und Storyboard

Wenn das Konzept mit allen Beteiligten abgestimmt wurde, wird ein Drehbuch erstellt und ein Storyboard, das die visuelle Umsetzung des Videos beschreibt und wichtige Faktoren für die späteren Dreharbeiten festlegt. Festgehalten wird beispielsweise wer wann was spricht, wie viele verschiedene Szenen und Locations es geben wird und ob bestimmte Requisiten benötigt werden. 

Vorbereitung

Im nächsten Schritt wird die Location ausgewählt, das Equipment vorbereitet und die Schauspieler:innen oder Sprecher:innen gecastet. Auch die Planung von Licht, Ton und Requisiten gehört dazu. Bei größeren Produktionen sollte auf notwendige Pausen und Verpflegung geachtet werden. Mit einem Drehplan kann sichergestellt werden, dass alle geplanten Szenen so effizient wie möglich (statt chronologisch) gefilmt werden.

Dreharbeiten

Beim Dreh wird das Video tatsächlich produziert. Das Team filmt die Szenen entsprechend des Drehplanes und Drehbuchs. Hierbei ist eine hohe Aufmerksamkeit auf Details und die Einhaltung des Zeitplans sehr wichtig. Während der Dreharbeiten dient der Drehplan zudem als ToDo-Liste und Protokoll für die zahlreichen Aufnahmen. 

Postproduktion

Nach den Dreharbeiten startet die Postproduktion. Das entstandene Filmmaterial wird entsprechend dem Storyboard zusammengefügt, Musik und Soundeffekte hinzugefügt und eine stimmige Farbkorrektur vorgenommen. Gegebenenfalls werden noch Grafiken, Logos und ein Abspann oder „Call to Action“ mit Verweisen auf andere Medien ergänzt. Hierbei sollten der gewünschten Stil und die Botschaft immer mitgedacht werden. 

Abnahme

Oft durchlaufen Videos den Prozess der Postproduktion mehrfach, wobei das Feedback der verschiedenen Projektbeteiligten berücksichtigt wird und verschiedene Überarbeitungsfassungen erstellt werden. Planen Sie Zeit für Feedback und realistische Änderungen ein. Bei diesem Arbeitsschritt unterstützen Schnittprotokolle mit konkreten Zeitangaben die gemeinsame Kommunikation. 

Auslieferung

Nach der Produktion kann das Video in verschiedenen Formaten zur Verfügung gestellt werden. Die bekanntesten Plattformen nutzen ähnliche Formate, jedoch sollte gerade bei externen Produktionsaufträgen der spätere Einsatzzweck von Beginn an mitgedacht werden, um evtl. anfallende kostspielige Nachforderungen zu vermeiden. In der Regel umfasst die Auslieferung auch eine Sicherungskopie aller Projektdateien auf einem physischen Speichermedium.

Vorlagen und Beispiele



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