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Randomisierung
Englisch: randomization
Teilnehmende, besonders in klinischen Studien, werden zufällig zu Fall- und Kontrollgruppe zugewiesen
Falls Sie keine weiteren Kriterien berücksichtigen müssen und Ihre Teilnehmergruppe weitgehend homogen ist, bietet sich eine einfache Randomisierung an, bei der Sie einfach zufällig zuteilen. Eine Stratifizierung der Zuordnung ist ebenfalls möglich, beispielsweise durch verschiedene Altersgruppen, die Sie möglichst gleichmäßig in Fall- und Kontrollgruppe einteilen möchten. Hier teilen Sie die Gruppe in Altersklassen und führen dann pro Altersklasse eine einfache Randomisierung durch. Zudem gibt es weitere Möglichkeiten, beispielsweise die Randomisierung in mehreren Stufen, wenn Sie mehrere Interventionen durchführen, oder die Verwendung von Patienten als ihre eigene Kontrollgruppe, was insbesondere bei Interventionen möglich ist, die eine sehr kurze Wirkdauer haben.
(Siehe Herkner & Müllner 2011, Übersicht und Begründung Kap. 16.2.3 und Kap. 16.3, Durchführung und Arten der Randomisierung Kap. 17)
Siehe auch randomisierte kontrollierte Studie
Herkner, Harald; Müllner, Marcus (2011): Erfolgreich wissenschaftlich arbeiten in der Klinik. Grundlagen, Interpretation und Umsetzung: Evidence Based Medicine. 3., überarbeitete und erweiterte Auflage. Wien, New York: Springer.
Zuletzt geändert: 12. Mai 2021, 9:39am, [gm2466]