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Double Diamond

Beschreibung

Double Diamond
Abb. 1: Double Diamond
Visuelle Lehrveranstaltungsplanung mit dem Double Diamond
Abb. 2: Visuelle Lehrveranstaltungsplanung mit dem Double Diamond (Quelle: Müller A, 2016)
Das Modell des Double Diamond wurde ursprünglich als Gestaltungsprozess für Designer entwickelt, kann aber auch im hochschuldidaktischen Kontext zum Entwickeln von Problemlösestrategien eingesetzt werden. Wie aus dem Namen hervorgeht, besteht das Modell aus zwei zusammenhängenden Diamanten. Jeder Diamant teilt sich wiederum in zwei Phasen. Durch das Durchlaufen der insgesamt vier Arbeitsschritte wird es möglich, vom Entdecken und Verstehen eines Problem bzw. Gestaltungsfelds und der Zielgruppe zur Entwicklung konkreter Lösungen zu gelangen. Dabei wechseln sich öffnende bzw. explorative und schließende Phasen ab (siehe Abb.1). In den Phasen eignet sich - je nach Zielsetzung und Ressourcen - der Einsatz unterschiedlicher kreativer Methoden.

Durchführung

Durch einen Impuls/eine Problemstellung (Außenkante des 1. Diamanten) werden die folgenden vier Phasen eingeleitet (siehe Abb. 1):
  1. Entdecken und Verstehen (1. Diamant): In dieser öffnenden Phase geht es darum, Inspirationen und Einblicke zu sammeln sowie das Gestaltungsfeld und die Zielgruppe zu entdecken und zu verstehen. Recherchen sind gut dafür geeignet, um sich einen Überblick zu verschaffen bzw. um sich einzufühlen. Mögliche Methoden sind: Online Umfrage, (kontextuelle) Interviews, Fokus Gruppen, Try it yourself und Online Inhaltsanalyse.
  2. Erkenntnisse gewinnen (1. Diamant): Die durch Phase 1 gewonnenen Erkenntnisse werden analysiert und auf eine oder wenige Problemstellung(en) reduziert. Beendet wird der Schritt mit einer klaren Definition der Aufgabe oder des Problems (Mittelpunkt zwischen den Diamanten). Mögliche Methoden sind: Metaplanarbeit, Personas, Customer Journey und Experience Blueprint.
  3. Ideen generieren (2. Diamant): In diesem Schritt wird der Ideenraum geöffnet. Dies geschieht durch die Generierung vieler Ideen zur Lösung des nun konkreten Problems. Dabei werden Ideen generiert, gesichtet, gruppiert und bewertet. Mögliche Methoden sind: 6-3-5-Methode, Brainstorming, Bodystorming und Kollaboratives Skizzieren.
  4. Lösungen entwickeln (2. Diamant): Abschließend wird eine mögliche Lösung fokussiert, getestet und modifiziert. Mögliche Methoden sind: Rollenspiel, Postkarte für Oma, Szenarien, Paper Prototyping, Customer Journey und Experience Blueprint. Die beste Lösung sollte schließlich umgesetzt werden (Außenkante des 2. Diamanten).
Wichtig ist, dass nicht nur die einzelnen Phasen, sondern auch deren Wechselwirkungen verstanden werden. Dies hilft dabei zu entscheiden, welche Methoden in den einzelnen Phasen eingesetzt werden sollten, um die Zielsetzung adäquat zu behandeln.
Während der Durchführung kann es hilfreich sein, die Phasen des Double Diamond zu visualisieren (z.B. mit einer PowerPoint Folie oder auf einem Flipchart (siehe Abb. 2)).

Ein Beispiel zur Durchführung im hochschuldidaktischen Kontext finden Sie unter "Links zu weiteren Informationen".
 

Geeignete Veranstaltungstypen

Hier sollten die Angaben zu geeigneten Veranstaltungstypen, Veranstaltungssettings (Turnus), Gruppengrößen und ggf. weiteren veranstaltungsspezifischen Faktoren näher ausgeführt werden.

Ressourcen

Hier sollten die verschiedenen Bedarfe zur Umsetzung der Methode, wie Zeitbedarf, Materialbedarf, Raumbedarf und personeller Bedarf, näher ausgeführt werden.
 

Quellen

Links zu weiteren Informationen