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Prüfen und sichern (= Teil D)

Im vierten und letzten Teil der Suchtechniken "Prüfen und sichern" geht es um die verbleibenden Themen.
Willkommen zum letzten Teil unserer Miniserie „Suchtechniken“, unserem fünften Baustein der Reihe zu wissenschaftlichen Datenbanken.
 
Diesmal betrachten wir noch einmal den Recherche-Prozess im Überblick.
In Teil A haben wir über die ersten drei Schritte der Vorbereitung einer Recherche gesprochen: Die Dokumentation, die Eingrenzung des Themas sowie die Auswahl eines geeigneten Such-Werkzeuges.
In Teil B ging es um die Erstellung einer Wortliste.
Der nächste große Bereich „Recherche durchführen“ startete mit der Konstruktion der Suchanfrage in Teil C.
 
Für diese ersten fünf Schritte liegt eine Vorlage bereit, die euch hier unterstützen kann. Falls ihr sie noch nicht heruntergeladen habt, ist jetzt ein guter Zeitpunkt. Den Link findet ihr in der Videobeschreibung. Nun zeigen wir euch noch die verbleibenden Themen:
  • Merkliste nutzen
  • Erfassen in Literaturverwaltung
  • Auswahl der lesenswerten Titel
  • Beschaffung der Volltexte
  • Lesen und Literaturverzeichnisse auswerten
 
Los geht’s mit der Merkliste: Habt ihr eine Ergebnisliste, die nicht zu lang und auch nicht zu knapp ist, so prüft die einzelnen Einträge grob. Legt interessante Treffer in eure Merkliste, denn diese ist zum ersten Sammeln meist die beste Wahl.
Das geht aus der Trefferliste heraus, aber auch aus den Detailansichten.
 
Literaturverwaltung: Die gemerkten Titel könnt ihr in eine Datei exportieren, die z.B. von einem Literaturverwaltungsprogramm gelesen werden kann. Wenn ihr mit Citavi arbeitet, könnt ihr auch den Picker verwenden. Entweder bei einzelnen interessanten Treffern oder aber auch auf der Website unten für mehrere oder alle Treffer.
 
Wir empfehlen, die gründliche Sichtung erst zu machen, wenn ihr alle geplanten Quellen zu Rate gezogen und die jeweiligen Ergebnisse gesammelt habt. Das ist aber letztlich eine Geschmacksfrage und nicht immer durchzuhalten. Wer kann schon widerstehen in einen Volltext hineinzulesen, dessen Titel wie die Faust aufs Auge passt?
 
Auswahl der lesenswerten Titel: Wenn ihr die Titel z.B. in Citavi gesammelt habt, könnt ihr dort nun im Detail prüfen, welche beschafft und gelesen werden sollen. Meist könnt ihr hier auch auf die Abstracts zugreifen. Uninteressante Titel könnt ihr direkt löschen.
 
Beschaffung der Volltexte: Nachdem ihr eure Titel gesichtet habt, könnt ihr euch an die Beschaffung machen. In Citavi könnt ihr direkt nach den Volltexten suchen und diese zumindest teilweise automatisch herunterladen. Am Büroklammer-Symbol erkennt ihr, wo das geklappt hat. Bei den verbliebenen Titeln besucht die jeweiligen Links am besten aus dem Uni-Netz heraus. Die gefundenen Volltexte könnt ihr nun bei den Titeln ergänzen.
 
Wenn etwas nicht unmittelbar elektronisch besorgt werden kann, bleibt noch die Recherche nach den gedruckten Zeitschriften oder Büchern sowie die Fernleihe.
 
Lesen und Literaturverzeichnisse auswerten:
Nun können die Volltexte gelesen werden und ihr könnt die enthaltenen Literaturverzeichnisse sichten, um weitere Literatur zu finden. Falls ihr mit Citavi arbeitet, nutzt gleich die Möglichkeiten, wichtige Stellen zu markieren oder gleich als Zitate zu speichern. Wie das geht, zeigen wir in anderen Videos.
 
Die Literatursuche ist ein offener Prozess, der eigentlich nie wirklich abgeschlossen ist. Während der Prüfung und der Lektüre kommen euch meist jede Menge Ideen und ihr stolpert über weitere Schlagworte und Literaturverweise. An vielen Stellen lohnt es sich daher, nochmals in die Recherche einzusteigen und weitere Titel zu sichten. Mit der Zeit recherchiert ihr immer besser und effektiver.
Denkt möglichst daran, eure Recherche-Dokumentation aktuell zu halten.
 
Wir fassen kurz zusammen:
  • Die Merklisten der Datenbanken eignen sich zum ersten Sammeln der Treffer
  • Die Weiterverarbeitung erfolgt idealerweise in einer Literaturverwaltung
  • Fangt mit dem Lesen erst an, wenn ihr einen Literaturüberblick habt
  • Wertet die Literaturverzeichnisse aus
  • Steigt je nach Bedarf erneut in die Recherche ein
 
Damit sind wir am Ende der Miniserie zur Suche angekommen. Als Fazit lässt sich sagen, dass Ihn mit einer professionellen Suche nicht nur hochwertigere Literatur finden werdet, auch der Sichtungsaufwand wird geringer. So bleibt euch mehr Zeit für das Wesentliche.


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