SMARTE Ziele SMARTE Ziele - Anwendungsbeispiel
ConnyConfused und ihre Probleme mit dem Formulieren von Zielen
"Für mein zweites Studienjahr im Bachelor habe ich mir folgende Ziele gesetzt:
- einen Studienplatz für einen Master bekommen
- mich für ein Auslandssemester bewerben
- gute Noten schreiben, immer mindestens > 9 Punkten.
Wenn ich mir nun aber überlege, was ich nun konkreter in einer Woche tun soll, um diese Ziele zu erreichen, bin ich ziemlich ratlos."
- einen Studienplatz für einen Master bekommen
- mich für ein Auslandssemester bewerben
- gute Noten schreiben, immer mindestens > 9 Punkten.
Wenn ich mir nun aber überlege, was ich nun konkreter in einer Woche tun soll, um diese Ziele zu erreichen, bin ich ziemlich ratlos."
Wenn du nun die Logik der SMARTEN Zielformulierung im Hinterkopf hast, hast du sicherlich bemerkt, dass Connys Ziele dieser Logik nur teilweise entsprechen.
Schauen wir uns das noch einmal genauer an:
Zunächst sind Connys Ziele wenig spezifisch.
Es könnte hilfreich für sie sein, in Teilschritten zu denken. Dann fällt es oft leichter, spezifische Ziele zu formulieren.
Welche Zwischenziele wären denn notwendig, um einen Master-Platz zu bekommen?
Und ebenso: Welche Schritte bräuchten sie denn, um in den Prüfungen gute Noten zu schreiben?
Manchmal ist es auch hilfreich, hier etwas "um die Ecke zu denken": Was steht zwischen Conny und dem Ziel, gute Noten zu schreiben? Hier wären dann ihre Nervosität vor Prüfungen zu nennen und die Tatsache, dass sie oft unkoordiniert und planlos versucht, alles zu lernen.
Daher wäre es ein Zwischenziel, in den Prüfungen ruhiger und selbstsicherer zu sein. Zudem sollte auch die Prüfungsvorbereitung effizienter und sortierter erfolgen.
Es könnte hilfreich für sie sein, in Teilschritten zu denken. Dann fällt es oft leichter, spezifische Ziele zu formulieren.
Welche Zwischenziele wären denn notwendig, um einen Master-Platz zu bekommen?
Und ebenso: Welche Schritte bräuchten sie denn, um in den Prüfungen gute Noten zu schreiben?
Manchmal ist es auch hilfreich, hier etwas "um die Ecke zu denken": Was steht zwischen Conny und dem Ziel, gute Noten zu schreiben? Hier wären dann ihre Nervosität vor Prüfungen zu nennen und die Tatsache, dass sie oft unkoordiniert und planlos versucht, alles zu lernen.
Daher wäre es ein Zwischenziel, in den Prüfungen ruhiger und selbstsicherer zu sein. Zudem sollte auch die Prüfungsvorbereitung effizienter und sortierter erfolgen.
Auch in Michael Endes Buch MOMO wird das Denken in Teilschritten beschrieben.
Hier kannst du einmal reinhören, wenn du magst:
Hier kannst du einmal reinhören, wenn du magst:
Die Memo-Karte Teilschritte zum Ausdrucken.
Des Weiteren unterscheiden sich Connys Ziele darin, ob sie messbar sind oder nicht.
Der nächste Schritt würde jedoch darin bestehen, für die dazwischenliegenden Teilschritte ebenfalls messbare Ziele zu formulieren.
Der nächste Schritt würde jedoch darin bestehen, für die dazwischenliegenden Teilschritte ebenfalls messbare Ziele zu formulieren.
Das Kriterium Attraktivität ist eines, das Conny mit ihren Zielen erfüllt.
Sie möchte alle drei Ziele wirklich erreichen.
Sie möchte alle drei Ziele wirklich erreichen.
Connys Ziele erscheinen auf den ersten Blick durchaus realistisch.
Bei näherer Betrachtung zeigt sich jedoch das Problem, dass Conny das Ziel, in jeder Prüfung mindestens 9 Punkte zu bekommen, nur bedingt kontrollieren kann.
So kann ein Dozent eine Prüfung immer so konzipieren, dass die Studierenden egal wie gut sie vorbereitet sind, keine guten Noten schreiben.
Daher ist es besser, Ziele so zu formulieren, dass man sie wirklich selbst beeinflussen kann.
Hier eignen sich zum Beispiel die Anzahl der Tage oder die Stunden, die man pro Tag lernen möchte.
Bei näherer Betrachtung zeigt sich jedoch das Problem, dass Conny das Ziel, in jeder Prüfung mindestens 9 Punkte zu bekommen, nur bedingt kontrollieren kann.
So kann ein Dozent eine Prüfung immer so konzipieren, dass die Studierenden egal wie gut sie vorbereitet sind, keine guten Noten schreiben.
Daher ist es besser, Ziele so zu formulieren, dass man sie wirklich selbst beeinflussen kann.
Hier eignen sich zum Beispiel die Anzahl der Tage oder die Stunden, die man pro Tag lernen möchte.
Bei den Zielen einen Masterplatz zu bekommen und sich für ein Auslandssemester zu bewerben fehlt die Terminierung.
Beides sind eher Fernziele, die dann oft so weit weg sind, dass ihre Erreichung kaum noch motivierend ist.
Es ist daher hilfreich, für einen festgelegten Zeitraum ein Zwischenziel festzulegen: Wenn ich einen Masterplatz bekommen möchte, was ist dann in diesem Semester/ den nächsten 3 Monaten mein Ziel? In einem nächsten Schritt kann dann auch noch einmal ein kleinerer Schritt (mein Ziel dazu für die nächsten 4 Wochen?) festgelegt werden.
Beides sind eher Fernziele, die dann oft so weit weg sind, dass ihre Erreichung kaum noch motivierend ist.
Es ist daher hilfreich, für einen festgelegten Zeitraum ein Zwischenziel festzulegen: Wenn ich einen Masterplatz bekommen möchte, was ist dann in diesem Semester/ den nächsten 3 Monaten mein Ziel? In einem nächsten Schritt kann dann auch noch einmal ein kleinerer Schritt (mein Ziel dazu für die nächsten 4 Wochen?) festgelegt werden.
Wie können Connys Ziele nun SMART formuliert werden?
Für die Prüfungsvorbereitung formuliert Conny für das kommende Semester (die nächsten 12 Wochen) das folgende Ziel:
Strategien erlernen, um ruhiger und selbstbewusster in Prüfungen zu gehen (spezifisch):
Rechtzeitig anfangen zu lernen, ausreichend Pausen machen, Entspannungsübungen erlernen
Ob sie das Ziel erreicht hat, bermerkt sie daran, dass sie in den Tagen vor der Prüfung etwas essen kann und schlafen kann (messbar).
Sie leider unter der Nervosität und möchte unbedingt etwas ändern (attraktiv).
Bis zu den Prüfungen hat Conny noch 10 Wochen Zeit, es ist also realistisch bis dahin neue Strategien zu erwerben.
Die Ziele sollen bis zum Semesterende erreicht sein (terminiert).
Zudem macht Conny sich Gedanken darüber, welche Zwischenschritte auf dem Weg liegen:
- regelmäßig die Vorlesungen besuchen
- gute Mitschriften erstellen
- regelmäßig nachbereiten
- 3 Wochen vor der Prüfung mit dem Lernen beginnen
- die letzte Woche vor der Prüfung wiederholen
Strategien erlernen, um ruhiger und selbstbewusster in Prüfungen zu gehen (spezifisch):
Rechtzeitig anfangen zu lernen, ausreichend Pausen machen, Entspannungsübungen erlernen
Ob sie das Ziel erreicht hat, bermerkt sie daran, dass sie in den Tagen vor der Prüfung etwas essen kann und schlafen kann (messbar).
Sie leider unter der Nervosität und möchte unbedingt etwas ändern (attraktiv).
Bis zu den Prüfungen hat Conny noch 10 Wochen Zeit, es ist also realistisch bis dahin neue Strategien zu erwerben.
Die Ziele sollen bis zum Semesterende erreicht sein (terminiert).
Zudem macht Conny sich Gedanken darüber, welche Zwischenschritte auf dem Weg liegen:
- regelmäßig die Vorlesungen besuchen
- gute Mitschriften erstellen
- regelmäßig nachbereiten
- 3 Wochen vor der Prüfung mit dem Lernen beginnen
- die letzte Woche vor der Prüfung wiederholen