4.1.2 Murmelrunde
Die Murmelrunde bietet sich an, um den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nach der Informationsvermittlung die Möglichkeit zu geben, bestimmte Aspekte zu zweit oder zu dritt zu besprechen. Dies kann im Rahmen einer zu diskutierenden Frage sein, es kann der Ergebnissicherung dienen, aber auch nützlich sein, um das Erkennen verschiedener Lösungswege zu fördern. In letztem Fall können Sie diese Methode sogar mit dem „Stummen Impuls“ kombinieren, indem Sie ein für Ihre Software typisches Problem, z. B. ein Skriptfehler in R, darstellen und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses in ihrer Murmelgruppe besprechen lassen. Auch eine Karikatur eignet sich gut, um ein Problem darzustellen und zum Austausch der TeilnehmerInnen untereinander anzuregen.
„Stummer Impuls“ bedeutet übrigens, dass Sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Impuls (zum Beispiel ein Bild, eine Fehlermeldung, ein Comic, ein Video usw.) präsentieren, ohne dies zu kommentieren. Die Gruppe soll sich dann zunächst in Einzel- oder Partnerarbeit Gedanken machen, dann werden im Plenum mündlich oder auch an der Tafel die Eindrücke gesammelt. |
Geben Sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern je nach Umfang des zu besprechenden Stoffes 5 bis max. 10 Minuten Zeit. Nun können sie in diesem kleinen Rahmen offen über Verständnisfragen reden und sich austauschen. Vielleicht stellen die eher zurückhaltenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf diese Weise sogar fest, dass sie nicht alleine diese Fragen oder Schwierigkeiten haben, so dass durch die Murmelrunde Hemmschwellen abgebaut werden. Anschließend kann die Gruppe gemeinsam über die Gedankengänge oder noch offenen Fragen reden.
Vorteile dieser Methode:
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Quellen: vgl. Waldherr u. Walter 2009: 35f. vgl. Wendorff 2009: 269 |