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4.1.5 Die Sandwich-Methode (1/2)

Stellen Sie sich ein Sandwich (oder auch einen Burger) vor: Es besteht aus einem Boden, dem Belag und einem Deckel. In der Unterrichtsgestaltung bilden die wechselnden Arbeitsphasen das Sandwich: Die Einführung bildet den Boden, die Übungs- und Erarbeitungsphasen der TeilnehmerInnen (z. B. in Gruppen- oder Partnerarbeit) den Belag und die abschließende Ergebnissicherung (z. B. durch eine Präsentation, Diskussion oder ein Lehrervortrag) den Deckel. Der Übungsanteil (Belag) sollte in einer Softwareschulung allerdings immer höher sein als der Input. Diese Methode zielt somit auch auf die Aktivierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab, nach der Wissenvermittlung sollen sie die neuen Informationen mit bestehendem Wissen verknüpfen und neue Bereiche selbständig erarbeiten. Die Sandwich-Methode eignet sich also nicht nur dazu, Lerninhalte zu vertiefen, sondern auch neue aufzubauen. Es besteht außerdem die Möglichkeit, mit Hilfe dieser Methode große Themenbereiche aufzuteilen und diese arbeitsteilig von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern erarbeiten zu lassen. Dazu muss sie allerdings gut vorbereitet und eingeführt werden.
Denken Sie weiterhin an ein Sandwich: Der Belag kann sehr vielfältig sein, was bedeutet, dass mehrere Erarbeitungsphasen eingeplant werden können. Die gesamte Methode kann sich so auch über mehrere Sitzungen oder sogar den gesamten Kurs ziehen. Sie können auch Kurzreferate oder andere Formen der Wissensvermittlung zwischendurch einfügen und daran wieder Erarbeitungsphasen anschließen.
Quellen:
vgl. Gerbig u. Gerbig-Calcagni 1998: 40-43
vgl. Hugenschmidt u. Technau 2005: 161-163
vgl. Waldherr u. Walter 2009: 22f.


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