Funktionen

4.3.1 Tafel & Flipchart (1/2)

In den meisten Räumen der Justus-Liebig-Universität sind Wandtafeln vorhanden, so dass dies ein Medium ist, auf welches Sie jederzeit zugreifen können. Ein Flipchart müssen Sie dagegen unter Umständen vorher organisieren. Hier haben Sie allerdings den Vorteil, dass Sie die Beschriftung schon vorbereiten und immer wieder verwenden können, während es kaum möglich ist, einen Tafelanschrieb über mehrere Sitzungen zu erhalten. Allerdings wird durch die Blätter des Flipcharts auch mehr Abfall produziert.
Beide Varianten eignen sich gut, um – ggf. auch spontan – etwas zu visualisieren: Sie können dort etwas erklären, festhalten, sammeln, zeichnen, eine Frage oder Aufgabenstellung oder das Lernziel verdeutlichen. Dabei haben Sie auch die Möglichkeit, die TeilnehmerInnen miteinzubeziehen, sie an der Entstehung teilhaben und selbst anschreiben zu lassen. Auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wirkt ein zentraler Anschrieb zudem motivierend, da der Blick und die Aufmerksamkeit auf ein anderes Medium eine willkommene Abwechslung von der Arbeit am Computer ist. Achten Sie aber darauf, dass die Zeit, die Sie für das Anschreiben oder Anzeichnen benötigen, von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nicht dazu verwendet wird, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen!
Sie müssen sich keine Gedanken machen, ob alle den Tafelanschrieb lesen können, denn durch deren zentrale Anordnung haben in der Regel alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen freien Blick darauf. Dies können Sie dazu nutzen, um die Aufmerksamkeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer weg von den PCs auf die Darstellung an der Tafel zu richten. Bei einem Flipchart müssen Sie dagegen darauf achten, dass Ihr Anschrieb für alle sichtbar ist.
Natürlich lassen sich auch beide Medien miteinander verbinden: Hängen Sie zur besseren Übersicht die Blätter des Flipcharts einfach an der Tafel auf. Auf diese Weise sind alle Blätter sichtbar und nachvollziehbar. Somit kann man aus einer Tafel auch eine Pinnwand machen und sie für Präsentationszwecke (z. B. der Plakate aus den Gruppenarbeiten oder eines Bildes für einen "Stummen Impuls") einsetzen.
Quellen:
vgl. Knauf 2012: 14
vgl. Wendorff 2009: 279-282


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