2.1 Lernziele formulieren
Klar definierte Lernziele sind hilfreich für:
- die Auswahl/Reduktion der Lerninhalte,
- die Auswahl geeigneter Lehr-/Lernmethoden,
- die Überprüfung der Lernzielerreichung,
- die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ihres Kurses, denn diese können so gezielter lernen und sich selbst sowie das Ziel der Sitzung/des Kurses auf diese Weise besser überprüfen.
Outputorientierung: Was sollen die Lernenden am Ende der Sitzung/des Kurses können?
Sie als Lehrperson formulieren also, was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
- am Ende jeder Sitzung (Feinlernziel) sowie
- am Ende des gesamten Kurses (Gesamtlernziel) an Kompetenzen erworben haben sollen!
Lernziele können zudem verschiedene Bereiche ansprechen, indem sie sich auf kognitive, affektive oder psychomotorische Aspekte (nach Bloom et al.) beziehen. Dabei sind die kognitiven Lernziele diese, die sich auf das Wissen, Kennen und Verstehen beziehen. Die affektiven Lernziele beziehen sich dagegen auf die Einstellungen, Interessen und Werte der Lernenden. Die psychomotorischen Lernziele sprechen schließlich die psychischen, motorischen, manuellen und technischen Fähigkeiten an.
Bedenken Sie bei der Formulierung der Lernziele, dass diese auch am Ende überprüfbar sein sollten! Bei den Feinlernzielen sollten Sie zudem darauf achten, nicht mehr als drei oder vier festzulegen, damit diese bis zum Ende der Stunde auch erreichbar sind.
Beispiele für Feinlernziele:
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Beispiele für Groblernziele:
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Quellen: vgl. Glameyer in Lehre Laden 2015: Typen und Stufen von Lernzielen vgl. Lehnert 1995: 43f. vgl. Macke, Hanke u. Viehmann 2012: 77 vgl. Wendorff 2009: 142, 148 |