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2.1 Verzögerungen durch Bedienungsfehler

Es kann im Rahmen einer Softwareschulung durchaus mal passieren, dass es durch Bedienungsfehler einzelner Teilnehmerinnen oder Teilnehmer zu Verzögerungen kommt. Wenn es ein Fehler ist, der häufig vorkommt und Ihnen als Lehrperson schon bekannt ist, können Sie sich kurz die Zeit nehmen, darauf einzugehen und der betroffenen Person individuell helfen, ohne dass sich die gesamte Schulung verzögert. Unter Umständen können Sie auch die weiter Fortgeschrittenen des Kurses bitten, sich den Langsameren anzunehmen, sodass in Gruppen die Lösung erarbeitet wird.
Hat allerdings der Großteil der Gruppe dieses Problem, dann ist es sinnvoll es für alle Schritt-für-Schritt durchzugehen und gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten. Für solche Fälle sollten Sie immer etwas Zeit einplanen.
Je nachdem wie fit und pfiffig Ihre Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind und wie kompliziert der jeweilige Bedienungsfehler ist, so können Sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auch die Aufgabe stellen, mit Hilfe des Handbuches, einschlägigen Internetseiten oder den Hilfeseiten der Software selbst eine Lösung zu erarbeiten. Sie sollen die Fehlermeldung also als Problemsituation kennenlernen, die ihnen im Alltag abseits des Kurses durchaus auch begegnen kann und dort dann alleine bewältigt werden muss. Natürlich muss dies aber in Ihren Zeitrahmen passen und darf nicht den Kursablauf durcheinander bringen.

Praxistipp:

Lösen Sie als Lehrperson nicht sofort jedes Problem, sondern geben Sie es durchaus mal an die Gruppe zurück, damit die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam eine Lösung erarbeiten können.
Ermutigen Sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Eigeninitiative selbst nach Lösungen zu suchen. Zeigen Sie ihnen auf, wie hilfreich das später in der alltäglichen Arbeit mit der Software sein wird.
Quelle:
vgl. Gerbig u. Gerbig-Calcagni 1998: 87ff.


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