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6.2 Feedbackregeln

Beim Feedback handelt es sich um eine direkte und konkrete Form der Rückmeldung über das Verhalten einer Person. Es setzt immer bei der subjektiven Wahrnehmung des Feedback-Gebers an. Es besteht aber nicht nur aus dem Feedback-Geben, sondern auch aus dem Feedback-Nehmen. Für beides gibt es gewisse Regeln, die sicherstellen sollen, dass das Feedback wirksam und hilfreich ist.

Regeln für das Feedback-Geben:

Das Feedback sollte…
  • … in der Ich-Form formuliert sein (subjektiver Eindruck!).
  • … spezifisch sein (am besten situative Beschreibung).
  • … zwischen Gefühlen, Beobachtungen und Annahmen unterscheiden.
  • … nie Charaktereigenschaften einer Person angreifen, sondern wertschätzend formuliert sein.
  • … nützlich, konkret und mit Blick auf zukünftiges Verhalten umsetzbar sein.
  • … motivierend sein und nicht nur kritische Aspekte umfassen („Feedback-Sandwich“).
  • … zeitnah erfolgen und auf Wunsch erbracht werden.
  • … Prioritäten setzen.

Regeln für das Feedback-Nehmen:

Die Feedback-Nehmerin bzw. der Feedback-Nehmer sollte…
  • … das Feedback tatsächlich wünschen.
  • … das Feedback ohne Unterbrechung bzw. Kommentar anhören, d. h. sich nicht rechtfertigen, erklären oder verteidigen.
  • … Fragen stellen, um das Feedback richtig zu verstehen.
  • … nicht sofort reagieren, sondern in Ruhe für sich selbst das Feedback reflektieren.
  • … selbst entscheiden, welche Aspekte des Feedbacks für sie oder ihn hilfreich sind.
  • … nicht hilfreiches Feedback vergessen.
  • … sich für das Feedback bedanken.
Quellen:
vgl. Knauf 2012: 44
vgl. Macke, Hanke u. Viehmann 2012: 71-75


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