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4.2 Sozialformen

Es gibt verschiedene Sozialformen des Unterrichts, die Sie auf den folgenden Seiten näher kennenlernen werden:
  1. Den Frontalunterricht,
  2. Die Einzelarbeit,
  3. Die Partner- und Gruppenarbeit.
Diese lassen sich weiter in Handlungsmuster (z. B. Unterrichtsgespräch, Demonstration, Referat, Vortrag) und Handlungssituationen (Interaktionseinheiten, wie z. B. Fragen stellen/beantworten, Arbeitsaufträge formulieren, Impulse geben) unterscheiden.
Abgesehen von den reinen Übungskursen sind die meisten Softwarekurse derart aufgebaut, dass Sie als Lehrperson zunächst einen kurzen Vortrag zur Einführung und Informationsvermittlung halten und dabei neue Schritte innerhalb der Software entweder über Screenshots präsentieren oder direkt an Ihrem PC vorführen. Dann folgen Übungsphasen, in denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das soeben Gelernte in Einzelarbeiten anwenden. Die Informationsvermittlung in Softwarekursen ist daher sehr handlungsorientiert ausgerichtet, wodurch Sie sich als Lehrperson in den Übungs-und Festigungsphasen zurück- und die Rolle eines Beraters einnehmen: Sie beobachten und begleiten den Lernprozess, moderieren diesen und unterstützen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihrer selbständigen Arbeit.
Die verschiedenen Sozialformen lassen sich auch gut miteinander kombinieren, wie Sie z. B. an der Think-Pair-Share-Methode sehen können: Hier wechseln sich nach der Vorstellung der Methode durch einen kurzen Lehrervortrag Einzel- und Partnerarbeit ab. Auch beim "Stationenlernen" können Sie in einer Methoden verschiedene Sozialformen vereinen. Im Kapitel „Methoden“ werden Ihnen noch weitere aktivierende Methoden vorgestellt, die sich ebenfalls in Einzel- und Partnerarbeit durchführen lassen. Dort lohnt sich auch ein Blick auf die " Quellen und weiterführenden Informationen", in denen Sie Literatur und Links zu verschiedenen Methodensammlungen finden, durch die Sie sich gerne für Ihren Softwarekurs inspirieren lassen können.
Die Methodenvielfalt und der Wechsel der Sozialformen sind aber nicht nur für Ihre Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Vorteil, denn so lassen sich neben der Fachkompetenz auch deren Sozial- und Handlungskompetenz und vor allem auch die Interaktion untereinander fördern. Darüber hinaus ist es auch für alle Beteiligten (also auch für Sie!) interessanter, wenn die einzelnen Sitzungen abwechslungsreich gestaltet sind und nicht immer nach dem gleichen Schema ablaufen.

Praxistipp:

Setzen Sie – wenn möglich – auch die Gruppen- oder Partnerarbeit als Sozialform ein!
Quelle:
vgl. Johansen et al. 2010: 66-76


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