Funktionen

4.2.2 Einzelarbeit

Die Einzelarbeit

Die Sozialform "Einzelarbeit" nimmt einen wichtigen Platz in der Planung und Durchführung von Softwareschulungen ein: Dies liegt vor allem daran, dass in der Regel jede(r) der Teilnehmerinnen und Teilnehmer individuell die Arbeitsschritte üben sowie verinnerlichen und natürlich später auch selbständig anwenden können soll.
Trotzdem haben Sie auch bei dieser Sozialform die Möglichkeit, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern etwas Abwechslung von der Arbeit am Bildschirm zu bieten. Dies kann durch das Mitschreiben während Ihres Vortrages oder Abschreiben des Tafelbildes geschehen, Sie können dazu aber auch auf Arbeitsblätter und Lückentexte zurückgreifen, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ggf. Platz für Notizen bieten. Auf diese Weise aktivieren Sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer und sorgen gleichzeitig für eine fundierte Ergebnissicherung, denn mit Hilfe einer Mitschrift oder eines Skriptes können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer später den so dokumentierten Lern- und Arbeitsprozess nachvollziehen und weiter vertiefen! Schauen Sie sich doch als Anregung mal die Beschreibung der "Leittextmethode" oder des "Stationenlernens" in diesem Modul an! Bei Aufgaben, die nicht am PC gemacht werden müssen, können Sie - wenn möglich - den Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern gestatten, zur Erarbeitung den gesamten Raum zu nutzen oder vielleicht auf den Flur bzw. bei schönem Wetter auch mal rauszugehen.
Die Einzelarbeit sollte immer dann zum Einsatz kommen, wenn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konzentriert, sorgfältig und eigenverantwortlich arbeiten sollen. Auch nach einer unruhigen oder besonders aktiven Phase, z. B. nach einer Diskussion, bietet sich diese Sozialform an, um wieder etwas Ruhe in die Gruppe zu bekommen.
Quelle:
vgl. Johansen et al. 2010: 73-76


Bisher wurde noch kein Kommentar abgegeben.