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Teamarbeit

Ausführliche Informationen zu den im Video vorgestellten Ideen

„Together, Everyone Achieves More“: TEAMs in die Lehre einbinden

Gruppenarbeiten, die sich über längere Zeiträume erstrecken, können das Gemeinschaftsgefühl unter den Studierenden stärken und so positiv auf das Arbeitsklima in der Lehrveranstaltung einwirken. Wichtig ist dabei, dass Sie als Lehrende eine sehr gute Anleitung der Gruppen vornehmen (was genau ist verlangt, welche Zeit steht für die Bearbeitung zur Verfügung, wann können Fragen gestellt werden, wie wird das Lernprodukt ggf. bewertet), Zwischen-Checks einfügen, um zu prüfen, ob alle auf dem richtigen Weg sind, sowie eine klare Ergebnissicherung vorsehen (wo/wann/in welcher Form werden die Ergebnisse präsentiert). Sehr hilfreich für eine gelingende Gruppenarbeit ist es zudem, mit den Studierenden vorab Gruppendynamiken zu besprechen und sie in den Gruppen die Regeln guter Zusammenarbeit gemeinschaftlich festlegen zu lassen. Statt von „Gruppen“ und „Gruppenarbeiten“ können Sie auch von „Expert_innenteams“ sprechen, um die professionellen Rollen, die Ihre Studierenden in diesem Rahmen einnehmen, stärker herauszustreichen. Beispiele für größer angelegte Gruppenarbeiten:
  • Bearbeitung eines Projekts (projektbasiertes Lernen), z. B. gemeinsames Erstellen eines digitalen Lernprodukts (Video, Podcast, Lernprogramm, etc.).
  • Bearbeitung eines Problems (Problem-Based-Learning, fallbasiertes Lernen).
  • Bearbeitung eines Forschungsauftrages (forschenden Lernen).
Wenn Sie als Lehrende die Möglichkeit haben, ihre Veranstaltung tutoriell begleiten zu lassen, ist dies ebenfalls eine gute Möglichkeit zur Unterstützung von Gruppenarbeiten. Die Einführung einer Peer-Ebene kann sehr gut dazu beitragen, dass Studierende sich abgeholt und aufgehoben fühlen.

Meet and mingle: Gruppenkontakte herstellen

In der Präsenz herrscht bei Gruppen-/Teamarbeiten geschäftiges Treiben im Raum, die Gruppen können sich i.d.R. gegenseitig sehen und hören, es können sich Kommentare zugerufen oder es kann bei den anderen kurz „gelauscht“ werden. Zudem wandern Sie als Lehrperson durch den Raum, sind ansprechbar und greifen ggf. korrigierend ein. Dies gibt den Studierenden und Ihnen Orientierung: Wo stehen wir gerade? Was sagen die einzelnen Gruppen? Sind wir auf dem richtigen Weg? Im digitalen Raum fehlt diese Orientierung. Dem kann abgeholfen werden, indem Sie durch die virtuellen Gruppenräume wandern und indem Sie gezielt Kontaktmöglichkeiten für die Gruppen untereinander anbieten. Zum Beispiel:
  • Nutzung kollaborativer Tools (z. B. Etherpad, Online-Pinnwand o.ä.), in dem alle Gruppen ebenso wie die Lehrperson gleichzeitig Einträge vornehmen und die der anderen Gruppen einsehen können.
  • Einrichtung einer „Mingle-Phase“/eines „Get together“: Für einen bestimmten Zeitraum dürfen Studierende eine andere Gruppe besuchen und anschließend mit neuen Informationen zurück in ihre Gruppe gehen.
  • Eine Methode, in der eine strukturierte Durchmischung (zwischen Stammgruppen und Expert_innengruppen) angelegt ist, ist das Gruppenpuzzle.
  • Über die Lehrperson können auch indirekte Kontakte der Gruppen hergestellt werden, indem sie beispielsweise Informationen aus der einen Gruppe in die nächste trägt (z. B. „das hat sich die andere Gruppe auch gefragt, …“). Technisch lässt sich das auch über die von allen Gruppen gemeinsam genutzten kollaborativen Tools wie Etherpad oder Flinga umsetzen.

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche weiteren Ideen haben Sie?

Haben Sie in Ihrer Lehre schon Erfahrungen mit den vorgestellten Tipps und Ideen gemacht? Was lief dabei gut? Was hat nicht so gut geklappt?
Gibt es weitere Ideen, die Sie schon ausprobiert haben, um über Teamarbeit Kommunikation und Kollaboration in der Lerngruppe zu fördern?

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