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Einstiegsroutinen

Ausführliche Informationen zu den im Video vorgestellten Ideen

How are you today? Drop-In-Zeit

Als Dozent_in ist es empfehlenswert, 15 Minuten vor Beginn da zu sein (das sollte vorher angekündigt werden), um Zeit für einen kurzen informellen Austausch mit den Studierenden zu haben. Bei kleineren Gruppen können Sie ankommende Teilnehmende auch persönlich (idealerweise sogar namentlich, die Namen werden in der Regel im Webconference Tool angegeben) begrüßen. Sollten die Studierenden von sich aus keine Fragen stellen, können Sie gesprächsanregende Impulse einbinden – etwa in der Woche vorher darum bitten, dass Gegenstände mitgebracht oder Hintergründe eingestellt werden, die etwas über die Persönlichkeit der Studierenden verraten (ihr Lieblingsbuch oder ihren Lieblingsfilm, ein Gegenstand, der mit einem Hobby zu tun hat, etc.), oder Sie können eine kleine Knobelaufgabe stellen, deren Lösung diskutiert wird (vgl. Baumann 2009: S. 9-10)[1], Bild-, Musik- oder Zitatimpulse abspielen und Gedanken dazu äußern lassen, einen oder mehrere „Fun Facts“ geben, etc. Das Ende der Drop-In-Zeit sollte klar signalisiert werden (z. B. Einblenden einer Folie, Abspielen eines Gongs) und die Lehrveranstaltung pünktlich starten.

Ice-Breaker: soziales Warm werden

Ein soziales Warmwerden kann die Atmosphäre der ganzen Sitzung positiv beeinflussen. Eine gute Beziehung zwischen Ihnen und Ihren Studierenden wirkt sich darüber hinaus positiv auf Motivation, Emotionen und Verhalten der Lernenden (z. B. aktive Beteiligung) aus (vgl. Wettstein/Raufelder 2021, S.18f.)[2]. Beispiele für soziale Interaktionen zum Einstieg:
  • Eine (nicht mehrere) Ice-Breaker-Frage im Chat beantworten lassen, z. B. Wo sind Sie jetzt gerade? Was sehen Sie, wenn Sie aus dem Fenster schauen? Wie war Ihr Tag bisher? Für spätere Veranstaltungen, wenn schon ein gewisses Vertrauensverhältnis aufgebaut ist: Was war diese Woche ein Highlight für Sie? Wofür sind Sie gerade dankbar? Was hat Sie diese Woche zum Lächeln gebracht? Worauf freuen Sie sich gerade am meisten?
  • Fotochallenge: Alle senden ein Bild ihres Arbeitsplatzes/ihres Lieblingsessens/ihres Hobbies/des Blicks aus dem eigenen Fenster ein und die anderen raten, wem welches Bild gehört (bei mittelgroßen Gruppen kann dies über mehrere Wochen erfolgen, jede Woche stellen einige Teilnehmende ihr Foto vor). Umsetzbar ist das z. B. mit einer kollaborativen Pinnwand wie Conceptboard (Board teilen: „Jeder mit Link hat Zugriff zur Bearbeitung“ – dann können Studierende Fotos auf die Pinnwand hochladen und Fotos anderer kommentieren).
  • Gut nutzbar auch für ein „inhaltliches Warmwerden“, z. B. als Abfrage von Erwartungen zur Lehrveranstaltung: Was wünschen Sie sich für die heutige Veranstaltung? Mit welcher Frage kommen Sie heute hierher? Studierende können die Frage entweder im Chat beantworten (Namen sind sichtbar) oder anonym über eine Pinnwand wie Onlinequestions.

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche weiteren Ideen haben Sie?

Haben Sie in Ihrer Lehre schon Erfahrungen mit den vorgestellten Tipps und Ideen gemacht? Was lief dabei gut? Was hat nicht so gut geklappt?
Gibt es weitere Ideen, die Sie schon ausprobiert haben, um gut in die Sitzungen einzusteigen und einen Kontakt zu und zwischen den Studierenden aufzubauen?

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[1] Baumann, Martin (2009): „Hallo, ich spreche auch zu Ihnen da hinten! Wie man große Gruppen nicht nur „be-lehren“, sondern auch mit ihnen arbeiten kann.“ In: Neues Handbuch Hochschullehre (NHHL), E 2.15.
[2] Wettstein, Alexander & Diana Raufelder (2021): Beziehungs- und Interaktionsqualität im Unterricht. Theoretische Grundlagen und empirische Erfassbarkeit. In: Hagenauer, Gerda & Diana Raufelder (Hg.): Soziale Eingebundenheit. Sozialbeziehungen im Fokus von Schule und LehrerInnenbildung. Waxmann: Münster/New York, S. 17-31.


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