Willkommen in ILIAS 9!

Wenn sich ILIAS nach dem Update "komisch" verhält, löschen Sie bitte Cache und Cookies in Ihrem Browser: https://ilias.uni-giessen.de/hilfe/cache

Probleme mit ILIAS 9?

Bereits bekannte Fehler sind in unserer ILIAS-Hilfe dokumentiert: https://ilias.uni-giessen.de/hilfe

Werte erkunden

Reiter

Diversity Awareness

Tools zur Erkundung und Abbildung von Wertorientierung – kulturell und akademisch

Eine spielerische Erkundung von Wertvorstellungen.

Wer sich mit Kultur beschäftigt, kommt nicht darum herum, sich auch mit Werten auseinanderzusetzen. Kultur wird beispielsweise von Alexander Thomas definiert als „die Summe der Werte und Ordnungsvorstellungen, die eine bestimmte Gruppe für sich als verbindlich festgelegt hat und die das Denken, Fühlen und Handeln bestimmen.“ (Thomas 2003) Es gibt unterschiedliche Modelle, die versuchen, diese Unterschiede in Wertvorstellungen zu beschreiben. Unter anderem den Wertestern (Bosse 2011, Hiller 2016), aus dem diese Übung entwickelt wurde.

Wer sich die Zeit nimmt, und sich mit den eigenen Werten auseinanderzusetzen, versteht die Hintergründe und Motivationsgrundlage des eigenen Handelns, die uns ansonsten verdeckt bleiben. Durch die Reflexion dieser Werte wird bewusst, warum wir uns wie verhalten und welche „Ordnungsvorstellungen“ (Thomas 2003) wir in der Regel nicht hinterfragen. Erst durch diese Bewusstmachung kann Verständnis dafür entstehen, dass Menschen, die durch andere Gruppen geprägt wurden, von anderen Selbstverständlichkeiten ausgehen. Mit diesem Wissen beugen wir aktiv Missverständnissen und Konflikten vor.

Da jede Hochschule als Institution einen eigenen Kulturraum bildet und somit spezifischen Grundannahmen und implizierten Werten folgt, lohnt sich der Blick in diese Subkultur.

Internationale Studierende erleben mitunter mehrere Ebenen der kulturellen Differenz und können diese anhand der beiden Tools reflektieren. Die Tools ermöglichen Studierenden und Lehrenden, Wertorientierungen zu visualisieren und in verschiedenen Umgebungen, wie z.B. im Rahmen eines Auslandsaufenthalts oder in heterogenen Gruppen, zu reflektieren. Durch die Anwendung können Studierende und Lehrende ihre Werte besser verstehen, diese mit anderen vergleichen und Diskussionen anregen. Das Tool ist einfach zu bedienen und zielt darauf ab, die Kommunikation und das Verständnis von Werten in verschiedenen Kontexten zu verbessern.

Literatur

  • Bosse, E. (2011): Qualifizierung für interkulturelle Kommunikation. Trainingskonzeption und -evaluation. München:Iudicium.
  • Hiller, G. G. (2016): Critical Incidents im interkulturellen Kontext. In: Deutsches Studentenwerk (Hg.): Eine Frage der Perspektive. Critical Incidents aus Studentenwerken und Hochschulverwaltung. 30 Fallbeispiele aus der Praxis mit 93 interkulturellen Einschätzungen von Studierenden und Mitarbeitenden für Alltag und Training. Berlin: DSW, 4-11.
  • Thomas, Alexander (2003): Handbuch Interkulturelle Kommunikation und Kooperation, Bd. 2. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

Programmierung der Tools: Juliane Sommer

Idee & Anmerkungen: Kerstin Dresing & Juliane Sommer