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Der/ Die Tutor/in bzw. Übungsleiter/in machte Zusammenhänge innerhalb des Themengebietes deutlich.

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Der/ Die Tutor/in bzw. Übungsleiter/in machte Zusammenhänge innerhalb des Themengebietes deutlich.

Das Verdeutlichen von Zusammenhängen ist vor allem für Studierende wichtig, die noch wenig Vorwissen und Überblick in einem Inhaltsgebiet haben. Es trägt zu elaborativen Prozessen bei und unterstützt so die Speicherung und Vernetzung von Wissensinhalten und damit den späteren Abruf des Wissens (Klauer & Leutner, 2007).

Praktische Umsetzung dieses Aspekts

Überlege Dir frühzeitig, wo Zusammenhänge bestehen.

Warum?

Gerade wenn man selbst noch nicht vollkommen vertraut mit einem Thema ist, ist es schwer, ad hoc Zusammenhänge zu erkennen und zu kommunizieren. Durch die Feststellung von Zusammenhängen im Voraus kannst Du diese den Studierenden kompetent vermitteln.

Wie?

  • Überlege Dir bereits während der Planung des Tutoriums bzw. der einzelnen Sitzungen, an welchen Stellen Zusammenhänge innerhalb des Themengebiets relevant werden.
  • Im nächsten Schritt kannst Du darüber nachdenken, wie Du diese Zusammenhänge den Studierenden verdeutlichen möchtest: Sollen sie die Zusammenhänge selbst z. B. im Rahmen einer Aufgabe herausfinden oder sind die Zusammenhänge sehr komplex und besser frontal zu vermitteln?
  • Es kann zudem hilfreich sein, routinemäßig z. B. das Ende jeder Sitzung für das Festhalten von Zusammenhängen zu nutzen.

Quellen

Angelehnt an Marsh & Roche, 1993  

Stärke das Wissensfundament der Studierenden und gehe häufig auf Basiswissen ein, bevor Du neue Inhalte darauf aufbaust.

Warum?

Um neue Herausforderungen meistern zu können, brauchen Studierende ein fundiertes Basiswissen. Indem Du bei neuen Inhalten auf das assoziierte Basiswissen verweist, vertiefst Du einerseits das Basiswissen und erleichterst andererseits die Verortung der neuen Inhalte im Themengebiet.

Wie?

  • Verdeutliche in der ersten Sitzung, welches Basiswissen für die Veranstaltung relevant sein wird.
  • Die erste Sitzung eignet sich auch, um Basiswissen zu erarbeiten oder gemeinsam zu wiederholen.
  • Frage z. B. die Studierenden, was Sie noch aus den Grundlagenveranstaltungen erinnern.
  • Verknüpfe neues Wissen mit dem Basiswissen, indem Du aufzeigst, auf welche konkreten, bereits erworbenen Aspekte die neuen Inhalte aufbauen.
  • Stelle etwa Aufgaben, in denen das neue Wissen mit Basiswissen verknüpft werden muss.
  • Rege die Erinnerung der Studierenden an, indem Du konkrete Fragen stellst: „Wer erinnert sich noch an das Modell XY?“.

Quellen

Angelehnt an Marsh & Roche, 1993; basierend auf Interviewmaterial  

Stelle Aufgaben, bei denen die Studierenden das Gelernte auf andere Kontexte anwenden können.

Warum?

Transferaufgaben steigern die Problemlösungskompetenz und verdeutlichen zusätzlich die Zusammenhänge innerhalb des Themengebiets. Daneben stellen sie einen Anwendungsbezug her, der unter Umständen das Interesse der Studierenden am Thema weiter erhöht.

Wie?

  • Falls möglich, nutze Aufgaben aus der beruflichen Praxis.
  • Praktisch kannst Du diese Transferaufgaben in Gruppen bearbeiten lassen oder zur selbständigen Bearbeitung anbieten.
  • Nutze Deine eigene studentische Perspektive, um aufzuzeigen, wofür die Studierenden die Inhalte später brauchen werden.

Quellen

Angelehnt an Marsh & Roche, 1993  

Vergleiche Inhalte und stelle so Zusammenhänge und Unterschiede heraus.

Warum?

Indem Du verschiedene Aspekte bzw. Inhalte miteinander vergleichst oder von den Studierenden vergleichen lässt, können sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkennen. Auch können vergangene Themen durch den Vergleich mit aktuellen Inhalten wiederholt werden.

Wie?

  • Greife bestimmte Aspekte eines neu eingeführten Themas heraus, um sie von den Studierenden mit Aspekten vorheriger Themen vergleichen zu lassen.
  • Frage die Studierenden z. B.: „Seht Ihr da Parallelen und Unterschiede?“/“Warum ist das hierbei anders?“.
  • Präsentiere unterschiedliche Theorien und grenze sie voneinander ab.
  • Lasse die Studierenden z. B. eine Tabelle mit Gemeinsamkeiten und Unterschieden erstellen.
  • Du kannst auch Parallelen zu Themen aus anderen Veranstaltungen, die die Studierenden bereits besucht haben, aufzeigen (lassen).

Quellen

Basierend auf Interviewmaterial  

Stelle Zusammenhänge z. B. an der Tafel oder dem Whiteboard grafisch dar.

Warum?

Durch eine Veranschaulichung können Studierende insbesondere komplexe Zusammenhänge besser greifen. Wenn Du die Schaubilder gemeinsam mit den Studierenden erstellst, fällt ihnen das Nachvollziehen leichter.

Wie?

  • Lasse die Studierenden etwa zu einem bestimmten Thema zunächst einzeln und dann in Gruppen brainstormen. Trage anschließend die Ergebnisse in Form einer Mind-Map an der Tafel oder dem Whiteboard zusammen.
  • Stelle Grundprinzipien und untergeordnete oder weiterführende Aspekte in unterschiedlichen Farben dar.
  • Stelle z. B. symbolisch Verbindungen durch Linien dar.
  • Gestrichelte Linien können weniger starke Zusammenhänge darstellen.
  • Auch die Verwendung von Formen kann sinnvoll sein; so kann ein Kästchen eine bestimmte Gruppe von zugehörigen Aspekten einrahmen.

Quellen

Basierend auf Interviewmaterial  

Gliedere das Tutorium sinnvoll und verorte das aktuelle Thema in dieser Gliederung.

Warum?

Gehe nicht davon aus, dass alle Studierenden die Lerninhalte der Veranstaltung in das gesamte Themengebiet ein- bzw. ihrem bereits vorhandenen Vorwissen zuordnen können. Durch Aufzeigen der Zusammenhänge können Studierende an ihr bereits vorhandenes Wissen anknüpfen, leichter in die (neue) Thematik einsteigen und das neu erworbene Wissen in weitere Teilgebiete eines großen Themengebietes einordnen.

Wie?

  • Zeige Zusammenhänge anhand des Ablaufplans auf.
  • Alternativ kannst Du Deine Ablaufplanung z. B. durch eine grafische Themenübersicht/Themenlandkarte, in der Du den thematischen Stand („Wo stehen wir gerade?“) visualisierst, verdeutlichen.
  • Durch regelmäßige Zusammenfassungen kannst Du Zusammenhänge weiter verdeutlichen.
  • Du kannst immer wieder auf die Gliederung verweisen und erläutern, warum ein neues Thema wichtig ist und wie es mit anderen Themen zusammenhängt.

Quellen

Angelehnt an Marsh & Roche, 1993  

„Es gibt ja auch Parallelen zu Themen aus anderen Veranstaltungen. Man kann auch diese Parallelen versuchen aufzuzeigen. Und wenn die Studierenden und man selbst diese Veranstaltungen schon besucht hat, dann kann man das gut machen. Und dann ist nicht alles neu, sondern die Studierenden können auf ihr schon bestehendes Wissen zurückgreifen.“

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