In der Datenerhebung wird zwischen Primär- und Sekundärdaten unterschieden. Dies trifft vor allem für die quantitative Sozialforschung zu.
Primärdaten werden für ein direkt bestimmtes Forschungsvorhaben mit eigenen Instrumenten und Methoden von den Forschenden entwickelt und es werden spezifische Daten für genau dieses Vorhaben erhoben. Die Forschenden erheben selbstständig die zu untersuchenden Daten für ein Forschungsprojekt.
Als Sekundärdaten werden die Daten bezeichnet, die von Dritten erhoben wurden und für spätere (Re-)Analysen oder sogenannte Sekundärdatenanalysen erneut genutzt werden. Viele der Daten der empirischen Sozialforschung stehen in der Regel für weiterführende Analysen frei zur Verfügung wie beispielsweise die Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften, der World Value Survey, der European Social Survey oder die German Longitudinal Election Studies.