Kapitel 3

Auswahlverfahren

Über verschiedene Auswahlverfahren können Stichproben aus einer Grundgesamtheit gezogen werden. Dabei wird unterschieden zwischen nicht-zufallsgesteuerten Auswahlverfahren und zufallsgesteuerten Auswahlverfahren.

Um aus Stichproben Rückschlüsse auf die Grundgesamtheit ziehen zu können, muss die Stichprobe auf einer zufallsgesteuerten Auswahl beruhen. Hierbei unterscheiden wir zwischen einfacher und komplexer Wahrscheinlichkeitsauswahl. Bei diesen Verfahren werden die Auswahleinheiten zufällig gewählt, genauer gesagt kontrolliert zufällig. Zu den zufallsgesteuerten (wahrscheinlichkeitsbasierten) Stichprobenziehungen gehören die einfache Zufallsstichprobe, die Schichtung (auch geschichtete Auswahl) und die Klumpenstichprobe.

Neben diesen wahrscheinlichkeitsbasierten Auswahlverfahren werden teils auch nicht-wahrscheinlichkeitsbasierten Auswahlverfahren angewandt, die aber keinen Rückschluss auf die Grundgesamtheit zulassen.

Bevor wir nun näher die zufallsgesteuerten Verfahren darstellen, wird kurz auf die nicht-wahrscheinlichkeitsbasierten Auswahlverfahren eingegangen, damit der Unterschied deutlich wird.

Siehe auch: @Kromrey2016 [Kapitel 6]; @Schnell2013 [Kapitel 6]; @Diekmann2008 [Kapitel IX].