Klumpenstichprobe
Bei manchen Untersuchungen wird eine geklumpte Grundgesamtheit untersucht. Dies liegt vor, wenn sich die Grundgesamtheit in Einheiten organisieren lässt. Ein Beispiel wären Schüler:innen in Schulklassen oder Beschäftigte in Betrieben oder Wähler:innen in Staaten (wenn mehrere Staaten betrachtet werden). Hierbei wird dann oft eine Klumpenstichprobe gezogen. Klumpenstichproben werden gezogen, wenn die Miterhebung von sozialen Kontexten (aus den Klumpen) relevant ist. Bei der Klumpenstichprobe werden Klumpen bestimmt und gemeinsame Klumpen werden in je einem “Topf” gesammelt. Aus diesen “Klumpen-Töpfen” (grau markierte Kästchen) werden dann einzelnen Klumpen zufällig ausgewählt. Abschließend werden dann aus diesen Klumpen wiederum alle einzelnen Elemente ausgewählt. Das Verfahren der Klumpenstichprobe ist präziser, je heterogener die Elemente in den Klumpen sind.
Beispiel: Ein Beispiel einer mehrfachen Klumpenstichprobe ist die Pisa-Studie: Hier existieren mehrere Klumpen. Zuerst die Schultypen, in denen die verschiedenen Schulen gelistet sind. Diese gezogenen Schulen sind wiederum Klumpen, in denen die verschiedenen relevanten Schulstufen gelistet sind. Die Schulform (graue Kästen) stellen den ersten Klumpen dar, in dem die jeweiligen Schulen als weitere Klumpen vorliegen (hellgraue Kästen). Es findet also zuerst eine Zufallsauswahl des Schultyps statt, dann der Schule und innerhalb der ausgewählten Schule werden dann alle Klassen (bunte Kreise) ausgewertet.
