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Lernen mit Lernorten und mobilen Endgeräten

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Lernen mit Lernorten und mobilen Endgeräten

Schnelleinstieg

Lehren und Lernen spielen sich nicht nur im Hörsaal oder am heimischen PC ab: Mobile Anwendungen und Geräte wie Laptops oder Smartphones ermöglichen Mobile Learning (M-Learning) seit einigen Jahren auch an anderen Orten. Beim Lernen mit Lernorten werden Kompetenzen an authentischen Orten erworben, etwa an historischen Schauplätzen oder bei Exkursionen.

Erstellen eines ILIAS-Lernortes

Was ist das?
  • Mit den ILIAS-Lernorten wird ein realer Ort (der Marktplatz, der Supermarkt um die Ecke etc.) zum Lernort oder "Point of Learning" (POL).
  • In ILIAS hinterlegte Lerninhalte werden vor Ort bereitgestellt und bilden die Lernortaufgabe, die vor Ort zu erfüllen ist bzw. nur mit den vor Ort vorliegenen Informationen sinnvoll erfüllt werden kann.
  • Ein Lernort bietet somit nur dann einen didaktischen Mehrwert, wenn er mit einer echten Lernortaufgabe verknüpft ist.
  • Eine Lernortaufgabe kann ein Quiz bzw. ILIAS-Test sein, ein ILIAS-Lernmodul mit Fragen oder eine offene Aufgabe wie das Notieren von Eindrücken in einer ILIAS-Datensammlung, einem ILIAS-Wiki oder ILIAS-Etherpad.
Wie setzt man das um?
  • Erstellen eines ILIAS-Lernortes in einem ILIAS-Kurs (benötigt Kursadministration-Rechte)
  • Verknüpfung des Lernortes mit einem realen Ort (entweder über die Auswahl auf einer Karte oder durch Eingabe von GPS-Koordinaten)
  • Erstellen von Lerninhalten, die nur am Lernort sichtbar sein sollen
Variante:
Je nach Einstellung der Rechte, lassen sich auch Lernszenarien umsetzen, in denen die Lernorte von den Studierenden angelegt werden.

Lernorte mit der "ILIAS Pegasus" App entdecken

Was ist das?
  • Die Studierenden rufen mit ihrem Smartphone den ILIAS-Lernort auf und lassen sich über eine Karte dorthin navigieren.
  • Am Lernort oder "Point of Learning" angekommen, bearbeiten die Studierenden die Lernortaufgaben.
Wie setzt man das um?
  • Voraussetzung sind die Nutzung eines GPS-fähigen mobilen Endgeräts und die Installation der App "ILIAS Pegasus":
    • Die App ist kostenlos erhältlich im Google Play Store (für Android) und Apple App Store (für iOS).
    • Wählen Sie in der App ilias. uni - giessen. de aus und loggen Sie sich wie gewohnt mit Ihrer s- oder g-Kennung und Ihrem Netzpasswort im ILIAS der JLU Gießen ein.
  • Je nach Lernortaufgabe ist eine Internetverbindung am Lernort nötig. Inhalte wie Lernmodule oder Dateien können allerdings für die Offline-Nutzung bereits vorab im ILIAS-Kurs heruntergeladen werden.
Mann sitzt nachdenklich vor einem Notebook

Den Lernprozess dokumentieren und reflektieren

Wie setzt man das um?

Ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Umsetzung

Option 1: Inhaltliche Hinführung zur Lernortaufgabe
  • Vorbereitung in der Lehrveranstaltung oder im Selbststudium: Einführung in das Thema und Vermittlung des theoretischen Hintergrunds (ggf. gestützt durch E-Learning-Materialien)
  • Ziel: Wissen an einem spezifischen Lernort anwenden und vertiefen
Option 2: Lernortaufgabe als Einstieg in ein Thema
  • Ziel: Thema/Problem explorieren
  • Abgleich von vortheoretischen Erwartungen/Vorwissen mit der Realität (Nachbereitung unter Hinzuziehung wissenschaftlicher Erkenntnisse)
Erstellung von Lernorten in ILIAS-Kursen:
  • Titel und Beschreibung
  • Position (GPS-Koordinaten) und Karte
  • positionsabhängige Offline-Inhalte (Texte, Bilder, Videos)
  • positionsabhängige Bereitstellung von ILIAS-Lerninhalten
  • Mit den ILIAS-Lernorten wird ein realer Ort (der Marktplatz, der Supermarkt um die Ecke etc.) zum Lernort oder "Point of Learning" (POL).
  • In ILIAS hinterlegte Lerninhalte werden vor Ort bereitgestellt und bilden die Lernortaufgabe, die vor Ort zu erfüllen ist bzw. nur mit den vor Ort vorliegenen Informationen sinnvoll bearbeitet werden kann.
  • Ein Lernort bietet somit nur dann einen didaktischen Mehrwert, wenn er mit einer echten Lernortaufgabe verknüpft ist.
Studierende gehen mit ihrem Smartphone zu den Lernorten (über eine Kartenansicht) und erhalten dort einen Arbeitsauftrag (Lernortaufgaben) oder digitale Lernmaterialien:
  • (Feld-)Beobachtungen machen und protokollieren, z.B. anhand eines Fragebogens oder vorgegebenen Leitfragen
  • Kurz-Interview (Befragung) mit Passant:innen oder "Expert:innen" führen, z.B. anhand eines Fragebogens
  • Quizfragen zum Lernort beantworten
  • lernzielorientierte Handlung oder (Selbst-)Versuch ausführen
...  "ILIAS Pegasus" App
  • Durch die Nutzung von Ortungsdiensten können in der App ortsabhängige Inhalte angezeigt werden
  • Die App "ILIAS Pegasus" ist kostenlos erhältlich im Google Play Store (für Android) und Apple App Store (für iOS)
  • Wählen Sie in der App ilias.uni-giessen.de aus und loggen Sie sich wie gewohnt mit Ihrer s- oder g-Kennung und Ihrem Netzpasswort im ILIAS der JLU Gießen ein.
Reflexion
  • Aufbereitung der Beobachtungen und Ergebnisse
  • Abgleich der Beobachtungen und Ergebnisse mit der Theorie/Literatur
  • Erörtern möglicher Einflussfaktoren bei Abweichungen zwischen den Beobachtungen/Ergebnissen und der Theorie

Nachbereitung
  • Präsentation der Beobachtungen und Ergebnisse (Seminar) z.B. im Rahmen einer Postersession oder von Kurz-Referaten
  • Diskussion der Beobachtungen/Ergebnisse im Plenum (Vorlesung, Seminar)
  • Digitale Reflexions- und Sammelmappe, die während des Semesters individuell durch die Studierenden gefüllt wird
  • Erstellung einer Portfoliovorlage durch Lehrende möglich
  • Einreichung am Ende des Semesters über die ILIAS-Übung (Abgabetyp: Portfolio)
  • Distanz-Format
... das ILIAS-Blog
  • Kann von einzelnen Personen als persönliches Dokument im Sinne eines "Tagebuches" geführt werden
  • kann jedoch auch von mehreren Personen erstellt werden und als "Forschungstagebuch" dienen
  • Zum Ablegen von Überlegungen, Beobachtungen etc.
  • Gegenseitige Kommentierung möglich
... das ILIAS-Forum
  • Zum Austausch zwischen Studierenden und Lehrenden oder Tutor:innen
  • Speicher von Diskussion, Inhalten
  • um Abstimmungen oder Wissensquizzes durchzuführen, die auf Erkenntnissen bei der Exploration des Lernortes basieren, oder um ein Feedback zum Lernort und der Lernortaufgabe einzuholen
  • auch inhaltliche Diskussionen können über Freitextfragen im LiveVoting kanalisiert werden; hier ist insbesondere die Clustermöglichkeit und das nachträgliche Hinzufügen von Oberbegriffen für Cluster sehr hilfreich
  • Voraussetzung für die Nutzung im Hörsaal ist
    • auf Seiten der Studierenden ein mobiles Endgerät (z.B. Smartphone oder Tablet), mit dem sie z.B. den Kurzlink zur Wissensabfrage/Umfrage aufrufen oder einen QR-Code einscannen, der von der Lehrperson per Beamer an die Wand projiziert wird;
    • Dozent:innen benötigen zur Nutzung einen Beamer und PC/Notebook, um den Link oder QR-Code sowie die Ergebnisse der Abstimmung zu präsentieren.
Holen Sie sich hierzu spätestens am Ende der Veranstaltung ein Feedback von den Studierenden (im Rahmen der ohnehin üblichen Evaluation) und planen Sie bei Bedarf auch ein Gespräch mit den Teilnehmenden ein, um zu hören, welche Vorstellungen sie haben.
Halten Sie Ihre Gedanken, Ideen, Fragen sowie die Inhalte Ihrer Selbstreflexionen fest und verwenden Sie sie bei der Vorbereitung des kommenden Semesters.
Teilen Sie Ihre Erfahrungen auch im Kreis Ihrer Kolleg:innen und holen Sie sich Feedback. Vielleicht laden Sie sogar einen Kollegen oder eine Kollegin zur Hospitation zu einer Ihrer Vernstaltungen ein um ein direktes Feedback zu erhalten?
Schauen Sie sich hierzu auch das Szenario "Rückmeldungen zur Lehre einholen" an.
Tablet mit Statistiken und Erlenmeyerkolben

Ergänzende didaktische Szenarien

Ein Bücherstapel und Smartphone
Digitale Lerninhalte bereitstellen
5 Sterne und eine zeigende Hand
Digitale Umfragen und Abstimmungen durchführen
Personen, die verteilt an modernen Sitzwürfeln mit  Endgeräten arbeiten
Gruppen- und Projektarbeit digital organisieren und begleiten
Mann sitzt nachdenklich vor einem Notebook
Lernprozesse digital reflektieren und dokumentieren

Erfahrungsberichte/Beispiele

An der JLU Gießen wurden u.a. folgende Szenarien umgesetzt:
  • Exploration eines Kuhstalls in einem Versuchsbetrieb (Bauernhof) der JLU Gießen im Rahmen des Moduls "Technik in der tierischen Produktion": Mit QR-Codes wurden die baulichen Besonderheiten eines Kuhstalls versehen und so den Studierenden im Rahmen einer "Schnitzeljagd" weiterführende Informationen angeboten. (zur Dokumentation)
  • QueRBeet: Die Beschilderung der Pflanzen in den Beeten im Botanischen Garten der JLU Gießen wird mit QR-Codes erweitert, so dass Informationen zu Pflanzen, Pflanzenfamilien, Inhaltsstoffen, Verbreitungsgebieten und anderen botanischen Hintergründen unabhängig von der aktuellen Vegatationsperiode zur Verfügung stehen. (zur Projekt-Webseite)
  • Soziologie2go: Ein interaktiver, mit dem Smartphone navigierbarer Lehrpfad zu verschiedenen Orten der Stadt Gießen soll Studierenden den Einstieg in die Soziologie erleichtern, indem er anhand des spezifischen Themas Migration die Auseinandersetzung mit allgemeinen soziologischen Grundbegriffen, Theorien und Methoden an lebensnahen Orten stimuliert. Der Lehrpfad ist weniger als „Guide“ angelegt, sondern er ist ein didaktisches Konzept, Soziologie an konkreten Orten versteh- und erfahrbar zu machen. (zur Projekt-Webseite)

Literatur

Links zu weiteren Informationen

   
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