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7. OAG-Treffen 24.10.2023
Datum: 24. Oktober 2023, 09:00 - 10:30 Uhr
Protokollführung: Sebastian Busse (unterstützt durch GPT-4, https://www.openai.com/ und Claude 2, https://www.anthropic.com/)
Teilnehmende: Alena Berg, Eugenia Lais, Frank Waldschmidt-Dietz, Gertrud Morlock, Holger Repp, Johannes Keyser, Joss von Hadeln, Regina Leonie Schmidt, Sebastian Busse, Sebastian Schaper, Sten Seegel
Aktuelles und Organisatorisches
- Gründung der Arbeitsgruppe KI an der JLU:
- Teilnahme einiger OAG-Mitglieder (Sebastian Busse, Joss von Hadeln, Benedikt Klein)
- Noch unklar, wie offen die Gruppe ist für weitere Teilnehmer
- OAG soll Inputs in die Arbeitsgruppe einbringen
- Plan einer offiziellen Stellungnahme zum Thema KI an der Hochschule
- OAG dient weiterhin als Bindeglied zwischen Lehrenden- / Studierendenperspektive und Hochschulleitung
- Vorstellung von KI-Schulungen und Lernmaterialien:
- Wöchentlicher Hands-on-KI-Workshop (Sten Seegel)
- ILIAS-Blogbeitrag zum Umgang mit ChatGPT (Maja Bärenfänger et al.)
- Planung von Schulungen zum Thema KI in der Lehre durch HessenHub:
- In Zusammenarbeit mit Hochschuldidaktik und Personalentwicklung für verschiedene Anwendungsfälle und Zielgruppen
Updates zu KI-Tools
- Neue Entwicklungen bei ChatGPT (GPT-4):
- Sprachfunktionalität - Sprechen und Hören
- Bilderkennung GPT-4V(ision)
- Bildgenerierung mit Dall-E 3
- Multimodalität in Kombination mit Advanced Data Analysis für KI-unterstützte Datenanalyse gibt einen Blick auf die Zukunft mit AGI (artificial general intelligence / strong AI) oder AKI (Allgemeine künstliche Intelligenz / starke KI)
- Empfehlung, neue Funktionen selbst auszuprobieren
- Feedback zu Erfahrungen im Rahmen der OAG wird sehr begrüßt!
Erfahrungsaustausch zum Wintersemester 2023/24
- Bericht über "Verdachtsfall" für den Einsatz von ChatGPT eines Studierenden ohne Angabe (Sebastian Schaper):
- In Seminararbeit eines Studierenden wurde eine offensichtliche Nutzung von ChatGPT ohne Angabe und weitere Bearbeitung durch den Studierenden festgestellt
- Analyse der Texte zeigte klar erkennbare Merkmale von ChatGPT-generierten Texten
- Im Gespräch gab der Studierende zu, ChatGPT verwendet zu haben; Begründung: Leistungsdruck
- Die Prüfungsordnung deckt diesen Fall nicht ab
- Vorschlag: Mit dem Studenten eine neue Arbeit zum Thema KI-Nutzung anfertigen lassen
- Fehlendes Methodenwissen:
- Der Fall zeigte, dass trotz ChatGPT Methodenwissen nötig ist, um angemessene wissenschaftliche Texte zu erstellen
- Forderung nach Unterstützung für Lehrende
- Ansprechpartner für KI-Fragen werden an den Fachbereichen benötigt
- Mindestens 1 Vollzeitstelle pro Fachbereich wird vorgeschlagen, auch wenn dies als unrealistisches Ziel gilt
- KI-Themen kommen bisher "on top" zu anderen Aufgaben hinzu
- Nur wenige Lehrende haben bisher Interesse und Ressourcen sich mit KI zu beschäftigen
- Diskussion über Ressourcen und Eigeninitiative
- Braucht es Beauftragte und zusätzliche Mittel oder sollte KI selbstverständlich in den Alltag integriert werden bzw. sollte die Erlangung dieser Fähigkeiten informellen Lernprozessen überlassen werden (ähnlich wie es jetzt schon bei der Mehrheit der digitalen Skills passiert)?
- Diskussionspunkt: Persönliche Motivation ist wichtig vs. KI gehört institutionell verankert
- KI als regelmäßiger Bestandteil der Lehre
- KI-Themen sollten nicht nur punktuell behandelt werden
- Studierende und Lehrende müssen den Umgang mit KI lernen
- Workshops und Schulungen müssen zeitnah und flächendeckend entwickelt werden
- Rolle der Lehrenden und Studierenden zum Thema KI-Einsatz
- Lehrende haben in der Breite ein hohes Sicherheitsbedürfnis und wenig Eigenmotivation sich mit der Thematik auseinanderzusetzen. Sie suchen klare Strukturen
- Das steht im Gegensatz zur aktuellen technologischen Entwicklung und den Implikationen für die Bildung
- Studierenden fehlt es in Teilen auch an Eigenmotivation zur Beschäftigung mit der Thematik
- Sicherheitsbedürfnisse: Studierende fragen konkret nach den prüfungsrelevanten Inhalten und sind weniger explorativ getrieben
- Beibehaltung wissenschaftlicher Standards trotz KI
- z.B. werden Essays in Geisteswissenschaften weiter benötigt
- KI-Texte müssen redaktionell überarbeitet werden
- KI ist Hilfsmittel, ersetzt aber nicht wissenschaftliche Arbeit
- Digitale Disruption vs. schrittweise Anpassung
- Soll die KI-Nutzung offensiv forciert werden?
- Oder schrittweise integriert und reguliert?
- Beides hat Vor- und Nachteile --> Entscheidungskompetenz ist gefordert
- Ethik bei KI-Nutzung
- Datennutzung und Urheberrecht müssen geklärt werden (z.b. gehören KI-Texte der nutzenden Person oder den Unternehmen?)
Weitere Informationen
- Das nächste Treffen wird im November stattfinden. Link zur Terminabstimmung zu Beginn des Protokolls.
Last edited: 31. Жов 2023, 5:21pm, Busse, Sebastian [gm1912]